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Dublin - The first day of forever

Veröffentlicht: 13.08.2022

"Bücher sind das Gedächtnis und die Seele der Welt"


Ankunft

Da war ich also - im Flieger nach Dublin und meine Reise begann. Viel Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht, der Flug dauert keine 2 Stunden. Das Hostel war schnell gefunden. Zum bewundern der Stadt war ich zu müde und zu schwer beladen. Noch ein Bier in der Hostelbar und ab ins Bett!


Tag 1

Direkt beim Frühstück ging es los. Als Alleinreisender ist man meistens auf der Suche nach Gesprächen oder zumindest nach freundlichen Gesichtern (oder vielleicht bin das auch nur ich). Am Nebentisch kam ich beim frühstücken ins Gespräch mit zwei Anderen und das Mädchen aus Holland war für diesen Tag auch alleine unterwegs. Wir wollten beide die berühmte Bibliothek des Trinity College sehen und siehe da - auf einmal hatten wir Pläne diese zusammen anzusehen. Ich war begeistert wie einfach das war und wie schnell Fremde zu Freunden werden können. Das Trinity College ist definitv einen Besuch wert! Das Buch von Kelt war beeindruckend mit seinen alten Fazierungen, der Handarbeit und den Farben aber die große Lesehalle beeindruckte mich noch mehr. Eine große, weitläufige Halle mit Büchern bis zur Decke. Schon am Eingang wehte mir der Geruch von altem Papier und Ledereinbänden entgegen. Statuen von berühmten Philosophen und Dichtern säumten die Regale und alles wirkte massiv. Den Kopf im Nacken und mit großen Augen dachte ich:

„Man fühlte sich klein inmitten all diesem Wissen und unter den Augen der klügsten Köpfe der Welt. Es riecht nach alten Büchern und alten Zeiten. Längst Vergangendes in einem Strom von Heute und trotz der Hunderten die sie bewundern, ist dies ein Ort wo die Zeit still zu stehen scheint." 

Da es (wie so üblich in Irland - ehrlich, bringt auf jeden Fall einen Schirm mit!) regnete, suchten wir uns Orte mit Überdachung. Die kleine Markthalle fand ich besonders süß. Es gab viele süße Stände und viele internationale Waren zu sehen und in einem Cafe dort tranken wir heiße Schokolade und tankten Energie.

Als nächstes dann durch den Regen zum Epic Museum for Immigration in Ireland. Wie der Name vermuten lässt, war der Besuch episch! Ich habe selten ein Museum mit einem so gutem Set up gesehen. Viel Interaktion, viele Videos, viele Geschichten und Audio zum Zuhören. Anstatt von Informationen erschlagen zu werden, wurde man auf unterhaltsame Weise durch die Geschichte der irischen Immigration geführt. Wirklich bemerkenswert gelungen und der Besuch hat sich definitv gelohnt.

Abends ging ich dann noch alleine auf ein Bier ins Celt, eine Bar mit Live Musik, die mir wärmstens empfohlen wurde. Und meine Güte hat es sich gelohnt! Der Pub war schon recht voll also setzte ich mich zu einem Herrn an den Tisch. Ein alter Ire mit starkem Akzent, den ich nur die Hälfte der Zeit verstand. Wir schafften es trotzdem! Nach kurzer Zeit füllte sich der Pub immer mehr und ein Pärchen aus Liverpool setzte sich zu uns. Unter fröhlicher Musik (die irische Musik ist fazinierend! Kaum hört man sie, hat sie einen geschnappt und man möchte sich bewegen - möchte tanzen!), heiterer Stimmung und lautem Gelächter, unterhielten wir uns zu viert super und hatten einen wirklich großartigen Abend.

Ich mag die Pubkultur in Irland sehr gerne. Es ist laut aber nicht so dass man sich nicht unterhalten könnte. Alle sind heiter und jeder wird miteinbezogen. Aus einer Ecke kommt Musik - aus einer anderen Lachen und es wirkt einfach herzlich einladend. Villeicht verliebte ich mich bereits hier, am allersten Abend.


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