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Tagesausflug von Kreta nach Santorini

Veröffentlicht: 26.02.2018

Nach unserem Massentourismus Erlebnis auf unserem ersten Ausflug muss ich zugegeben, dass ich eigentlich herzlich wenig Lust auf einen weiteren Ausflug dieser Art hatte. Allerdings hatten wir beide Touren zusammen gebucht, weswegen es hier kein zurück gab. So besuchten wir also noch die Insel Santorini. Da uns ohnehin keine Wahl blieb, versuchte ich mich einfach, auf den Ausflug zu freuen. Außerdem sollte Santorini ja nachdem, was man so hört, wirklich sehr schön sein.

Auf ein Neues

Wie gehabt wurden wir also wieder mit dem Bus abgeholt. Diesmal mussten wir zum Glück nicht so weit fahren, da wir am Hafen von Rethimnon ablegten, welcher nicht allzu weit entfernt war. Um nach Santorini zu gelangen, muss man zunächst drei Stunden mit der Fähre über das offene Meer fahren. Jedem, der leicht zu Seekrankheit neigt, rate ich davon ab. Möglicherweise hätte es mit den Reisetabletten, die mittlerweile für mich entdeckt habe, ganz gut geklappt, die hatte ich damals aber leider noch nicht. Von daher war die Fahrt eine ziemliche Qual. Kaum hatte die Fähre abgelegt, war mir die nächsten drei Stunden eigentlich nur noch schlecht. Kein Vergleich zu dem, was auf der Rückfahrt passieren sollte, dazu aber später...

Land in Sicht!

So kam also nach guten drei Stunden endlich die Felslandschaft von Santorini in Sicht. Ab hier ging es dann wieder mit einem großen Reisebus weiter, welcher uns über die Insel kutschierte. Zwar unterhielt uns der Reiseleiter unterwegs mit interessanten Fakten über die Insel, dennoch kam ich mir irgendwie vor, wie auf einer Kaffeefahrt...

Oia

Der erste Halt war die Künstlerstadt Oia. Das ist das typische Bild, was man so von Santorini kennt. Hier entstehen die bekanntesten Bilder der Insel. Zurecht, wie ich sagen muss! Die Stadt ist einfach wunderschön. Alles in weiß blau gehalten, der Boden aus weißem Marmor, alles glänzt hier! Auch die Aussicht über die wunderschönen Dächer auf das Meer und den Vulkan ist atemberaubend schön.

Hier hatten wir ca. 1,5 Stunden Aufenthalt, was wirklich nicht genug ist, um sich die Stadt in all ihrer Pracht anzuschauen. Zusammen mit meiner Mutter schlenderte ich durch die Gassen, vorbei an kleinen Kirchen, netten Cafe's und süßen Häuschen. Unterwegs genossen wir die Aussicht. Es ist ziemlich heiß heute, einzig der stetig wehende Wind lässt uns die Temperaturen aushalten. Leider bin ich mit meinem verletzten Knie nicht allzu schnell unterwegs. Wir kommen noch an einen schönen Aussichtspunkt, von dem man eine weitere herrliche Aussicht auf die Stadt und das Meer hat. Der Zaun dort ist mit Schlössern von Liebespaaren versehen, die sich hier oben verewigt haben.

Wir haben gerade mal einen Bruchteil von allem hier gesehen, da müssen wir uns auch schon wieder auf den Rückweg machen. Zu gerne wären wir hier noch länger geblieben und hätten auch mal in einem der nett aussehenden Cafe's verweilt. Bei der kurzen Zeit allerdings nicht möglich.

Firastefania

So fanden wir uns wieder im Bus ein und fuhren über die Insel zu unserer nächsten Station. Der Inselhauptstadt Firastefania. Um dort anzugelangen mussten wir erst einmal ein Stückchen laufen. Der Weg führte uns immer direkt am Meer entlang, sodass es unterwegs genügend schöne Fotomotive gab. Die Reiseleitung war allerdings doch recht flott unterwegs, sodass wir auch hier eher rennen mussten, als dass wir wirklich unsere Umgebung genießen konnten. Wir kamen unserem Ziel langsam näher, von oben konnte man bereits die Stadt überblicken. So langsam hatte ich aber wirklich Probleme, der Reisegruppe zu folgen. Wir fielen immer weiter nach hinten. Schließlich kamen wir dann aber doch in der Hauptstadt an und konnten uns dort noch ein wenig aufhalten. Auch dort schlenderten wir ein wenig durch die Gassen, bewunderten die Aussicht und knipsten ein paar Fotos. Später aßen wir auch etwas zu Mittag. Meine Mutter hatte Mousakka, ich entschied mich für Souvlaki. Das Essen war soweit ganz gut, das Geld dafür hätten wir uns allerdings sparen können...warum, erfahrt ihr gleich.

A long way back...

Auch hier war die Zeit wieder viel zu knapp bemessen. Der gesamte Aufenthalt auf der Insel war mit einem Tag einfach nicht lang genug. So fuhren wir gegen Nachmittag auch schon wieder zurück zum Hafen, wo bereits die Fähre auf uns wartete, um uns wieder zurück nach Kreta zu bringen. Vor der Heimfahrt graute es mir wieder. Und zwar völlig zu Recht! Der Seegang auf dem Rückweg war einfach grauenhaft, sodass nach einer Weile alle Passagiere die Fahrt eigentlich nur auf dem Klo verbrachten. Einschließlich mir und meiner Mutter. Genauere Ausführungen erspare ich euch an dieser Stelle mal, ich kann nur sagen, dass dies die schrecklichsten drei Stunden meines bisherigen Lebens waren. Sowas hatte ich beim besten Willen noch nicht erlebt. Die drei Stunden kamen uns eher wie drei Tage vor, nach einer unendlich langen Horror-Fahrt kamen wir aber am Abend doch noch auf Kreta an. Ziemlich am Ende aber immerhin wieder mit festem Boden unter den Füßen traten wir hinaus auf den Hafen. Dort wurden wir dann zurück zum Hotel gebracht.

Fazit

Das Fazit der Tour ist im Prinzip ein Ähnliches wie bereits bei der Tour zuvor: Das Ziel ist schön, die Umsetzung lässt aber zu wünschen übrig und die Zeit reicht einfach nicht, um einen entspannten Tag zu verbringen. Von Santorini allerdings war ich derart begeistert, dass ich hier gerne im Zuge eines Urlaubs mal ein paar Tage verbringen würde. Allerdings per Anreise mit dem Flugzeug ;) Ich würde diesen Ausflug so auch nicht nochmal machen. Die lange, beschwerliche Anfahrt lohnt einfach die wenige Zeit, die man vor Ort hat, nicht. Aber immerhin habe ich (mal wieder) ein neues Reiseziel entdeckt! :D

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