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Malta - Unterwegs in Mellieha

Veröffentlicht: 09.08.2018

Wir sind heute wieder ans andere Ende der Insel gefahren. Aber diesmal nicht, um die Fähre nach Gozo zu nehmen, sondern um den Tag in Mellieha und den umliegenden Stränden und Sehenswürdigkeiten zu verbringen.

Als erstes fuhren wir an einen Strand namens "Paradise Bay". Dieser liegt versteckt zwischen den Felsen und ist von außen nicht zu sehen. Klein aber fein ist hier die Devise, das Wasser hier ist natürlich mal wieder wunderschön und auch der Strand in gesamten ist sehr hübsch. Es gibt ein Restaurant, in dem man sich stärken kann, Toiletten und auch eine Liegen-Vermietung. Heute ist das Wetter übrigens schön und wirklich warm, genau wie gestern. Das hat uns zwar einen heftigen Sonnenbrand beschert aber was solls. Wer relaxen will, kann sich gut den ganzen Tag hier aufhalten. Bisher ist das wohl der schönste Sandstrand, den wir auf Malta besucht haben, aber allzu viele Sandstrände gibt es hier ja auch nicht. Als uns der Strand dann aber nach einer Weile zu voll wird, fahren wir weiter. Oder zumindest versuchen wir es.

Eigentlich wollen wir uns Mellieha Beach anschauen, den längsten Sandstrand Maltas. Allerdings stehen wir bereits nach kurzer Zeit in einer wirklich langen Autoschlange. Der Grund dafür ist der, dass dies die einzige Straße ist, die wieder vom Strand weg führt und unten die Straße zur Fähre kreuzt. Diese ist heute wohl stark frequentiert, weswegen es bei uns jetzt weder vor noch zurück geht. Eine einzige Katastrophe, denn es sieht ganz danach aus, als müssen wir jetzt den restlichen Tag in der Schlage zur Fähre verbringen. Einigen Autofahrern war es aber wohl zu blöd, hier ewig zu stehen und so fuhren ein paar Leute einfach auf der anderen Straßenseite (im Gegenverkehr!) weiter. Nach einer Weile schlossen sich natürlich einige andere an und so fuhren die Leute einfach auf der anderen Spur an der Schlange vorbei. Lustig wurde es dann, wenn Gegenverkehr kam. Interessierte hier aber wohl keinen und so taten wir es den anderen irgendwann einfach gleich, da auch wieder keine Lust hatten, unseren restlichen Urlaubstag hier zu verbringen. Ein eniziges Chaos! Unten an der Kreuzung versuchte ein Polizist, den Verkehr zu regeln, war damit aber sichtlich überfordert. Wir hatten schon Angst, jetzt Ärger wegen unserer Aktion zu bekommen aber dem Polizisten war das recht egal. Er winkte uns einfach weiter und schien eher froh, dass sich das Problem von selbst löste.

Die Fahrt ging jetzt endlich weiter, Richtung Mellieha Beach. Dort suchten wir uns einen Parkplatz und liefen zum Strand. Allerdings liegt dieser direkt an der Hauptstraße und war übersäht mit Seegras. Nicht gerade das, was ich mir unter einem schönen Strand vorstellte. Wir setzten uns in eine der Strandbuden und schauten dem Treiben ein wenig zu, nach kurzer Zeit gingen wir dann aber wieder. Der Strand war wirklich nicht sehr schön, also wollten wir uns hier auch nicht weiter aufhalten.

Wir fuhren dann noch für einen kurzen Fotostopp zum "Popeye Village". Der Eintritt von 20 Euro pro Person war uns zu teuer, deshalb knipsten wir nur ein paar Fotos von außen und weiter ging die Fahrt.

Eigentlich wollten wir den Rest vom Tag gemütlich am Golden Bay verbringen. Dummerweise war heute Feiertag und so kam gefühlt ganz Malta auf diese Idee. Als wir dort ankamen, war nirgendswo auch nur noch eine einzige Parkmöglichkeit vorhanden. Bei dem Getümmel wäre der Strand wahrscheinlich ohnehin viel zu überfüllt gewesen, trotzdem war es ärgerlich. Denn es blieb uns nun nichts anderes mehr übrig, als umzudrehen. das Problem war jetzt: wohin? Wir hätten zurück zum Paradise Bay fahren können, aber auch dort war es jetzt sicher mittlerweile total überfüllt. Ob das aber an irgend einem Strand heute anders aussehen würde? Wir hätten uns nicht den Feiertage dafür raussuchen sollen. Wir folgten dann irgendwann den Bildern zum Armier Beach, nicht wissend, was uns dort erwarten würde.

Dort angekommen war es zwar nicht so überfüllt, wie an anderen Stellen, sodass wir problemlos unser Auto abstellen konnten, der Strand war aber alles andere als schön. Ziemlich klein und recht dreckig. So setzten wir uns lieber in das Strandrestaurant dort und genossen den Ausblick über das wunderschöne, glasklare Meer. Nach dem Essen suchten wir uns noch ein schönes, ruhiges Plätzchen auf den Felsen. Dort ließ es sich gut aushalten, außer uns war dort niemand. Wir genossen hier noch eine Weile das Meeresrauschen, bis wir uns langsam wieder auf den Rückweg nach Marsaskala machten. Wir wollten nicht wieder im dunkeln ohne Navi zurück fahren müssen :D

Wenn es einen Ort auf Malta gibt, an dem man einen netten Strandurlaub verbringen kann, dann ist es Mellieha mit seinen vielen kleinen Sandstränden und buchten. Um etwas mehr zu sehen muss man aber mobil sein, denn außer Strand gibt es hier nicht viel zu unternehmen.

 

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