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Berlin Tag 3 - Zoo und East Side Gallery

Veröffentlicht: 08.03.2018

Sonntag, 16.04.2017

Das Wetter heute war leider unverändert. Weiterhin grau, regnerisch und kalt. Keine sehr guten Voraussetzung dafür, den Tag draußen zu verbringen. Heute war nämlich ein Besuch im Berliner Zoo angedacht, bei dem es sich um den artenreichsten Zoo Europas handelt. Wir haben uns vom Wetter nicht abhalten lassen und zogen uns warm an. Da ich nicht wirklich mit so einer Kälte gerechnet hatte, hatte ich leider keine wirklich warme Jacke dabei und somit trug ich an dem Tag vier Schichten Kleidung...

Besuch im Zoo

Für den Zoobesuch sollte man am besten einen ganzen Tag einplanen. Das Gelände ist doch sehr weitläufig und außerdem gibt es noch ein Aquarium. Für den stolzen Preis von 20 Euro durften wir dann eintreten und begannen unseren Rundgang durch den Zoo. Zwischendrin fing es immer mal wieder an zu regnen, später hagelte es sogar. Meine Laune sank mit dem schlechter werdenden Wetter. Irgendwie machte das Ganze so keinen wirklichen Spaß. Den Preis für das Aquarium hätten wir uns ebenfalls getrost sparen können, dort huschten wir nämlich nur durch und waren froh, wieder draußen zu sein. Aufgrund des Wetters war es dort drinnen nämlich einfach nur überfüllt. Das beschreibt Berlin eigentlich ganz gut: überfüllt. So langsam ging es mir nämlich ebenfalls auf die Nerven, dass man nirgends wirklich hin konnte, ohne sich in einer Menschenmasse wieder zu finden. Aber was will man von einer Großstadt auch anderes erwarten?

East Side Gallery

Wir verbrachten ca. drei Stunden im Zoo, danach machten wir uns noch auf den Weg zur East Side Gallery. Eigentlich war geplant, die komplette Mauer abzulaufen, immerhin handelte es sich nur um zwei Kilometer. Aber wer hätte es gedacht, es fing wieder schrecklich an zu regnen und es hörte so schnell auch nicht mehr auf.

Planlos in Berlin

Also gingen wir zurück zu Bahnstation, wo wir dann zum Alexanderplatz fuhren, um von dort aus das Dungeon aufzusuchen. Dort wollte ich nämlich sehr gerne rein, ich war noch nie in einem gewesen und wollte mir das unbedingt mal anschauen. Wie ich aber schon befürchtet hatte, war die Schlange mal wieder viel zu lang. Außerdem hatte das Dungeon nur noch zwei Stunden geöffnet, sodass sich das Anstellen wohl sowieso nicht mehr gelohnt hätte. So standen wir dann etwas ratlos am Alex und wussten nicht so recht, was wir jetzt anstellen sollten. Das Wetter war zu schlecht, um weiter draußen zu bleiben, alle Atraktionen, die drinnen stattfanden, waren heillos überfüllt. So machten wir einen Abstecher zu Dunkin Donuts und versuchten und dort mit ein paar Leckereien wieder aufzumuntern. Schließlich fuhren wir dann wieder zurück ins Hotel, wir waren ohnehin ziemlich müde und ich wollte einfach raus aus der Kälte.

Das Leben in Berin ist nicht einfach...

Immerhin hatten wir so genug Zeit, uns dann noch zum Abendessen fertig zu machen. Wir fuhren zur Friedrichstaße, wo wir ein argentinisches Restaurant fanden und dort gut aßen. Uns war nicht wirklich danach, noch etwas trinken zu gehen, also machten wir uns auf den Rückweg. Auf der Straße wurden wir dann von einem jungen Mann, sicher nicht viel älter als wir, angesprochen. Zuerst dachte ich, er wollte uns nach dem Weg fragen, da er uns zunächst fragte, woher wir kämen. Er verwickelte uns in einen freundlichen Smalltalk. Kurze Zeit später erklärte er uns, dass er vor Kurzem nach Berlin gezogen sei, das Leben hier nicht einfach wäre und er noch keine Unterkunft für heute Nacht hatte...Übersetzt: er fragte uns nach Geld. Ich schwankte irgendwo zwischen Mitleid und Genervtheit. Er war ja wirklich nett gewesen, weswegen es besonders schwer fiel, diese Bitte auszuschlagen aber hätten wir jedem, der uns an diesem Wochenende nach Geld gefragt hat, etwas gegeben, müssten wir jetzt wahrscheinlich selbst in den Straßen von Berlin nach Geld betteln, da wir selbst keines mehr hätten. Spätestens hier wusste ich: Großstädte sind nicht mein Ding.

So war ich eigentlich ganz froh, dass wir am Tag darauf wieder abreisen würden.

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