Veröffentlicht: 18.09.2022
Hallo Kalifornien!
Heute wollen wir die ältesten Bäume auf unsere Erde anschauen, die Redwoods.
Im Visitor Center werden wir mit den besten Tipps für Erkundungstouren durch die Redwoods ausgestattet. Die Kinder werden mit Holzbuttons zu Junior-Rangern ernannt und haben dabei ein leuchten in den Augen. Jetzt steht unserm nächsten Abendteuer nichts mehr im Wege.Wir versuchen vorher noch angestrengt ein Handynetz zu erhalten, um liebe Geburtstagsgrüße in die Heimat zu übersenden. Es ist nicht immer einfach an der Küste oder in den Wäldern erreichbar zu sein. Aber es hat geklappt.Bereits am Straßenrand staunen wir über die Größe der Bäume. Der Weg führt uns eine Runde durch die größten Bäume. Wir sehen dabei viele Umgekippte Bäume, die z.b. dem Sturm nicht stand halten konnten. Die Wurzeln der Giganten reichen gerade mal bis zu 2 m in die Erde. Über der Erde sind sie 60 mal so hoch.
Es ist für uns beeindruckend solch gigantische Bäume zu sehen.
Am Nachmittag wechseln wieder zurück an die Küste. In einem kleinen Hafen sehen wir sogar Seelöwen. Sie kämpfen unter einander und brüllen dabei sehr laut.
Als wir das kleine Dorf verlassen haben, steht eine Herde Hirsche am Straßenrand. Die Autos stoppen hinteiander und beobachten die Tiere. Dem Oberhaupt gefällt der Trubel gar nicht und fängt an seine Herde einzutreiben. Faszinierend dieses Schauspiel.
Heute ist wahrlich der Tag der Tiere. Als wir den Strand erreicht haben, wo wir heute auch übernachten werden, kommt eine kleine Familie von Delfinen und jagt in der Bucht nach Fischen. Ungefähr drei Stunden beobachten wir sie beim auf- und abschwimmen. TRAUMHAFT!
Wo sonst sieht man so eine Vielfalt von Flora und Fauna auf engstem Raum wie hier? Wir sind völlig verzaubert von der Pazifikküste.
Wenn die Sonne dann untergeht, ist es ein wunderschönes Licht was sich über die Wellen legt.
Und dann kommt wieder dieser zauberhafte Sternenhimmel zum Vorschein.✨️
05.09.2022 Montag
Heute starten wir zeitig in den Tag und machen eine lange Wanderung durch die Redwoods. Berg auf und berg ab geht es durch dichten Wald. Anders als in dem gestrigen Waldabschnitt, liegen hier weniger umgestürzte Bäume.
Und wenn doch mal ein Baum den Weg blockiert, dann wird einfach ein Tunnel durch gebaut.
Nachdem wir einen falschen Abzweig genommen haben, ist unsere Runde gleich ein Stück länger geworden. Was zum Vorteil hat, dass wir noch Hirche am Wegrand fressen sehen.
06.09.2022 Dienstag
Der dritte Tag in den Reedwoods fürt uns entlang der Street of Gigants. Auch hier ist der Name Programm, unzählig große Bäume stehen recht und links von der Straße. Es kommt kaum Sonnenlicht durch die dichten Baumkronen.
An einem Rastplatz steht der "unsterbliche Redwood Baum". Er hat schon eine Flut, einen Waldbrand und einen Blitzeinschlag überlebt und steht immernoch mit sattem Grün da.
Ein Baum daneben liegt am Boden und dient den Kindern als Kletterhöhle.
Danach geht es weiter auf den Highway 1. Die Straßen werden eng und kurvenreich. Jens hat keine Probleme unser großes Mobil durch die Berge zu führen.
Die Aussicht ist wieder traumhaft schön und wir können uns an den schönsten Stränden einen Schlafplatz suchen.
07.09.2022 Mittwoch
Unser Weg setzt sich über den Highway 1 fort und wir genießen das tolle Wetter. Entlang der Küste gibt es viele verschiedene Felsfomationen im Wasser, das macht es hinter jeder Kurve aufs neue Interesssant.
Wenn dann mal wieder ein Weg an den Strand führt, nutzen wir natürlich die Gelegenheit und planschen im kühlen Nass.
08.09.2022 Donnerstag
In den Nächten am Meer schlafen wir besonders gut. Wir hören die Wellen rauschen und die frische Meeresbriese weht durch das Fenster. Es herrscht absolute Dunkelheit und Stille.
Jens zeigt uns heute den Leuchtturm am Point Reyes. Wer unsere Wohnung kennt, weiß das dieser Leuchtturm als Leinwand über dem Sofa hängt.
Gesagt getan, nach einer Kurvenreiche Fahrt über weites Farmland erreichen wir den westlichen Punkt.
Am Parkplatz angekommen geht es weiter zu Fuß einen Berg hinauf. Von oben können wir den ewig langen und einsamen Sandstrand, an der steil abfallenden Küste sehen.
Der Wind weht uns ordentlich um die Ohren, auch die Bäume wachsen in Schieflage.
Das Ziel ist zum greifen nah und dann die Enttäuschung, die Stufen runter zum Leuchtturm sind geschlossen. Das haben wir uns anders vorgestellt.
Wir lassen unsere Blicke über das Meer schweifen und entdecken Robben im Wasser.
Wir finden es toll Orte ein zweites mal zu besuchen, mit dem großen Unterschied es jetzt unseren Kindern zeigen zu können.
Wir schaffen hier zusammen super tolle Momente. Die Zeit wollen wir nicht mehr missen.
Am Abend versucht sich Benedikt wieder beim Angeln. Gegen die Möven haben wir keine Chance. Sie holen sich einen Fisch nach dem anderen und wir schauen dumm aus der Wäsche. Zudem verlieren wir noch einen Hacken tief im Seegras. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Wir geben nicht auf.