Banff National Park

Immerhin klingelte der Wecker heute erst um 6.15 Uhr. Nach einem ausgiebigen Frühstück packten wir uns warm ein und ließen uns zum Flughafen fahren um dort unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen. Lief alles reibungslos und als wir ans Auto kamen gabs große Augen. Gebucht war ein kleiner SUV, bekommen haben wir einen Jeep Grand Cherokee L. Kann man mal machen🤷🏼‍♀️ Auf direktem Weg fuhren wir los Richtung Banff National Park. Allein schon die Fahrt hier her, wow. Diese Landschaft, die Berge,... Fast wie daheim im Schwarzwald 🥰 Unsere erste Anlaufstellen waren die Cave and Basin National Historic Site of Canada. Irgendwelche Thermalquellen in einer Höhle. Hätte uns echt interessiert, aber die erste Führung wäre um 13.30 Uhr gewesen, aber wir waren schon 10.45 Uhr da. Kein Problem, was wir uns anschauen konnten haben wir uns angeschaut, dann gings zu den Bow Falls. Ein kleiner, sehr breiter Wasserfall am festhalten, Bow River😅 Riesen Wassermassen gab es nicht zu sehen, alles war vereist. Mir gefällt das allerdings. Diese verschneite, gefrorene Winterlandschaft, herrlich 🥰 Im Anschluß gings auf direktem Weg zum Lake Louise. Eine kleine Zwangspause kurz vor dem Ziel mussten wir einlegen, als wir total unabsichtlich ein Stoppschild überfuhren und direkt von einem Wagen mit Blaulicht verfolgt wurden🙈 Officer Christopher, hatte aber ein Einsehen mit uns und hat uns nach mehrfacher Belehrung, dass es auch in Deutschland Stoppschilder gibt die man zu beachten hat und das wir eigentlich nun hätten 405,- $ Stafen zahlen müssen, mit einer Verwarnung weiterfahren lassen😅

Der Lake Louise ist ein türkisblauer Gletschersee, der von den Ureinwohnern auch Ho-run-num-nay genannt (See der kleinen Fische). Türkisblaues Wasser bekamen wir nicht zu sehen. Der See ist komplett zugefroren. Es gibt eine kleines Eishockeyfeld und eine normale Schlittschuhbahn. Richtig cool. Als Zamboni diente ein kleiner Traktor mit einer Rundbürste. Sehr witzig. Der hat außer Eisstaub aufwirbeln eigentlich nichts gemacht. Wir haben uns die Eisskulpturen vor Ort angeschaut und sind ein bisschen auf dem Lake Louise rumspaziert. Also wir den Rückweg zum Auto antreten wollten, eine Eisbar. Endlich Glühwein 🥰 Naja, bei der Rechnung dafür hat uns fast der Schlag getroffen. 66,- !!! kanadische Dollar für 3 Glühwein, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Wenn man allerdings bedenkt, dass ein Shot hier bei 7,- $ losgeht und in dem Ding außer Wein 3 verschieden Schnäpse waren, haben wir doch ein gutes Geschäft gemacht🤣 Als nächstes Ziel wollten wir zur Canmore Engine Bridge. Auf dem Weg dorthin, eine WhatsApp von Jürgen mit Bildern von einem Wasserfall. Tja, genau mein Ding. Jürgen hat uns mit allen Infos versorgt und so kam es zu einem Zwischenstopp am Johnston Canyon. Dort trafen wir am Parkplatz sogar noch Jürgen mit seinem Banff Fahrer Team. Kurze Unterhaltung, die zogen weiter und wir durch den Canyon zum Lower Fall. War ein netter Spaziergang teils auf Holzstegen am Johnston Creek entlang. Kurzzeitig überlegten wir auch zum Upper Fall, aber da alles vereist war und es wahrscheinlich eh nichts zu sehen gab, liefen wir zurück zum Auto um noch so lange es hell ist bei der Bridge in Canmore anzukommen. In Canmore angekommen wurde uns der direkte Weg zur Brücke auf Grund eines Privatgrundstücks verwährt. Bzw laut google hätten wir da durch gemusst, aber ja. Auto ein Stück weiter die Straße runter geparkt und ein Stück am Waldrand entlang gelaufen. Nach ca 250m ein Weg einmal quer durch den Wald direkt zu Brücke. Läuft. Die Canmore Engine Bridge wurde speziell für den Abtransport der Kohle aus den dort ansässige Minen gebaut. Queen Victoria ließ 1919 dafür 200000 $ springen was zur damaligen Zeit dass war was heute Millionen sind. 1975 wurde die letzte Mine geschlossen und die Brücke somit nicht mehr für den Eisbahnverkehr gebraucht *klugscheissmodusaus*. Einmal über die Brücke rüber, auf einmal fanden wir uns in einer Herde Elchkühe wieder. Erst war eine vor uns auf dem Weg, dann kamen immer mehr dazu. Schlussendlich waren über 15 Tiere um uns rum. Echt ein besonderes Erlebnis. Wieder am Auto gings dann ohne weitere Umwege zurück nach Calgary. Essen bei Wendys und weiter zum Scotman's Hill. An dieser Stelle ein Dankeschön an Ingo, der mir diesen Aussichtspunkt empfohlen hat. Von dort oben hat man einen tollen Blick auf die Skyline von Galgary. Das nächste Ziel, Car Return am Flughafen. Schweren Herzens gab ich unseren Jeep zurück und mit dem Taxi gings zurück zum Hotel. 2 Minuten Beine hoch, dann zogen Andi und ich weiter ins Last Best. Eine gemütliche Brauerei mit Restaurant 200m vom Hotel. Kleine Bierprobe bevor ich dann beim Fortunella Citrus Iced Tea hängen geblieben bin. Ein Eistee, der mit dem Goldmedaillen Gewinner Gin der World Gin Awards von 2021 verfeinert wird. Nur dass ihr das jetzt auch wisst😉 So liesen wir den Tag dann gemütlich ausklingen.