Reiseblog von Fabienne & Simon
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F: Küste/ Curanipe

Veröffentlicht: 02.01.2020

Nach dem Lircay-Nationalpark fuhren wir direkt an die Küste (Constitucion), um die nächsten paar Hundert Kilometer der Küstenstrasse entlang südwärts zu fahren. Whow! Sozusagen das Gegenteil der Karibik, aber wunderschön: Schwarze Sandstrände mit kantigen Felsen in grotesken Formen, eiskaltes Wasser, ein meergrüner Ozean und Wind und Brandung noch viel kräftiger als am Atlantik in Frankreich. Diese Brandung stürmte mit einer Gewalt gegen das Ufer, dass ich also an vielen Stellen nicht ins Wasser gewollt hätte (mal von der Kälte abgesehen).

Schon in Constitucion begegneten wir den ersten Erdbeeren und sie waren so unglaublich gut. Riesig, blutrot und unsäglich süss! Ich schmolz nur so dahin, und zumal es nicht ganz einfach ist so beim Reisen auf die übliche Menge Früchte und Gemüse zu kommen, drehte sich in meinem Kopf nach diesem Appetizer alles nur noch um Erdbeeren. Wir hielten dann in einem der Dörfchen, die wir durchquerten an und wollten 500g kaufen. Wir konnten sie im Treibhaus selbst pflücken (die meisten Stände waren geschlossen, weil Silvester war) und endeten schliesslich mit 2 kg. In nicht einmal 48h waren sie alle weg!

Wir übernachteten in einem coolen Ecohostel, einem Holzhaus (100%, auch alle Möbel) am Meer, geführt und aufgebaut von einer jungen Familie, die gleich nebenan wohnte und die Küche mit den Gästen teilt.

Auf dem Rio Chovellen paddelten wir mit einem Kajak flussaufwärts. Der Vermieter sagte nichts, wie weit man darf, also paddelten wir, bis wir das Kajak hätten tragen müssen. Es war wie in einem Märchen: ein völlig naturbelassener Flusslauf, mal tief, mal flach, meistens glasklar, am Ufer Reiher und Bäume, deren Äste bis ins Wasser hingen. Das Tempo beim Paddeln ist perfekt um die Landschaft zu beobachten und zu geniessen. Ich fand es so bezaubernd, dass diese Tour schon hoch oben in den Highlights der Reise rangiert. Leider gibt es keine Fotos, da wir uns nicht trauten, den Fotoapparat mitzunehmen.

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