Reiseblog von Fabienne & Simon
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F: Eine Ode an die Unterwasserwelt (Für Taucherfahrene langweilig)

Veröffentlicht: 12.10.2019

Mit dem Schnorcheln ging für mich ein Traum in Erfüllung. Ich wollte schon immer «die farbigen Fische» sehen. Ich hätte mir diese Korallen- und Fischwelt nicht derart vielfältig vorgestellt! Es war traumhaft.

Es gibt so viele verschiedene Korallen! Manche sehen aus wie Kakteen, mit röhrchenförmigen oder platten Armen und viele Formen der verästelten Korallen, die an umgedrehte Wurzelstöcke erinnern. Knollenartige mit ganz unterschiedlichen Oberflächen, zum Beispiel tausend kleine Trichter oder ein Hirnmuster. Eine schneeweisse sah aus wie eine kugelförmige (riesige) Schneeflocke. Aber es gibt auch solche, die wie ein netzartiges Kabisblatt mit den Wogen schaukeln und solche, die wie ein Schimmelpilz aus winzigen Härchen bestehen. Ein guter Anteil der Farben ist von bräunlich über beige, grünlich, gräulich eher unspektakulär. Aber gar nicht spärlich kommen alle anderen Farben vor! Viele sind zwischen hellgrün und gelb, manche leuchten richtig neonfarbig, schneeweiss oder violett. Ich habe auch leuchtend hellblaue, orange-rostrote und rosarote gesehen.

Und dann die Fische! Kein Kinderbasteltisch könnte noch ein Muster hervorbringen, das sich nicht die Natur schon ausgedacht hätte. Es gibt alles! Gelbweiss, schwarzweiss, hellgrünorange, längs und quer gestreift mit andersfarbigen Flossen, Rändern und Bäuchen und in allen erdenklichen Formen. Am Abend haben wir jeweils versucht alle Fische aufzuzählen, die wir gesehen haben – keine Chance! Simons Lieblingsfisch ist knallorange mit einem dunkelvioletten Rücken, meiner ist ganz dunkelblau oder schwarz mit grell leuchtenden (fluoreszierenden?) glitzerigen Pünktli und einer gelben Flosse. Einer hat einen blauen Kopf, eine schwarzweiss geringelte Brust und ein gelber hinterer Teil, ein anderer sieht genau aus wie ein Zebrafell, und wieder ein anderer ist grünlich und von regelmässigen dunklen Pünktchen überzogen. Die Doktorfische schillern im Licht so bläulich, dass man meinen könnte, sie leuchten von selbst. Wir haben Kofferfische gesehen und ganz andere mit ebenso unerklärlich lustigen Formen oder Köpfen. Ich habe den Regenbogenfisch gesehen, der scheints Papageienfisch heisst. Auch eine grosse Languste, eine Moräne und einen riesigen Kugelfisch haben wir entdeckt.

Ich fand es erstaunlich, wie nah die Fische sich zu einem trauen, und wenn ein ganzer Schwarm unter oder neben einem vorbei schwimmt, macht man schon grosse Augen. Ganz besonders war es, als wir an einem abgelegenen Strand in einen Schwarm Sardinen kamen – tausende silbrige Fische rund um uns herum!

Es kommt mir vor wie eine ganz andere Welt, von der man mir vergessen hatte, etwas zu erzählen!

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