Veröffentlicht: 04.04.2023
Am Abend in Osaka angekommen und das Hostle gefunden (16! Frauenbetten in einem Zimmer), ging es etwas unterkühlt (es hat nicht mal mehr 20 °C) ab in die Sauna/Therme oder wie man in Japan sagt - Onsen. Unterwegs bin ich voller Glücksgefühlen den ersten Kirschbäumen begegnet. Juhu - die Kirschen blühen! Ziel erreicht.
Dann beim Onsen- die erste Aufgabe - meine (Wander-) Schuhe ins Schließfach reinquetschen. Ging nicht so gut, hat aber funktioniert. Dann weiter zum Automaten und das Eintrittsticket kaufen.
Dann immer schön schauen, was die anderen so machen, das sollte das irgendwie funktionieren.
Das mit der Kommunikation funktioniert ja ganz gut mit Händen und Füßen.
Eine japanischer Onsen ist ein spezieller Ort zum Duschen/Baden, Entspannen und Mineralien sammeln. Ein Mix aus Sauna und Therme. Das mineralhaltige Wasser und das Salzpeeling haben meine Haut wirklich schön weich werden lassen.
Nach 2,5 Stunden hatte ich genug und bin zurück zum Hostle -es war ja schließlich auch schon halb oder um 12.
Die Öffnungszeiten sind tatsächlich bis 1 Uhr nachts.
Verrückt aber wahrscheinlich ein Teil des Geheimnisses, warum alle so perfekt gepflegt aussehen.
Übrigens: Mit einem Tattoo kommt man in den Onsen nicht rein! Tattoos stehen in Verbindung mit kriminellen Banden und dürfen nicht in einen Onsen!
Am Montag dann, mussten die Kirschblüten im hellen bestaunt werden. Das haben wir gleich zu Zweit gemacht, kennengelernt beim Zähnenputzen im Hostle ändert sich gleich der ganze Tagesausflug von einem Einerlei zu einem Zweierlei.
Am Dienstag sollte das Wetter noch schöner werden - das war die Einladung von Kyoto, die Kirschblüten da zu genießen. Seht selbst.
In Kyoto gibt es dann noch den Fushimi Inari Taisha Shrine, der zum Berg Inari führt. Das gab es einige Stufen zu steigen und unzählige Tore zu durchqueeren- die sogenannten *Toriies*.
Gegessen wird in Kyoto Okonomiyaki.
Großartig dieser Pancake - eine Mehl/seeweed/Suppenlage, dann noch Kohl, Nudeln, eingelegte Ingwer, Meeresfrüchte, Mayonaise und Frühlingszwiebeln drauf.
Sehr zu empfehlen!
Der Weg zurück nach Osaka mit der Bahn ist super entspannt in der JR Bahn (Japan Railway) mit grünen Samtsitzen.
Einfach super bequem.
Meine Theorie ist ja, dass in Japan ja traditionell auf dem Boden gesessen wird und man sich auch gern mal in eine Bahn setzt, da die wirklich sehr bequem sind. Aber das ist nur eine Theorie.
Auf jeden Fall wird auf englisch nochmal drauf hingewiesen, dass man in de Bahn am Besten niemanden anderen stören sollte. (Telefonieren oder auch mal lautstark ein Video anschauen gibt es hier nicht -anders als in Malaysia und Thailand)
Hier tragen auch viele Männer "Handtaschen" - fällt mir gerade auf, als ich in der Bahn sitze, sind teilweise stark geschminkt und haben Absatzhacken an - und das ist ganz normal.
Es gibt ja so einige Fragen, die mir immer wieder einfallen:
Warum kommen eigentlich alle zur Kirschblüte und nicht zur Ernte...