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U-Bahn fahren in CDMX

Veröffentlicht: 28.10.2022

Gestern wollte ich nun mal in ein the North Face Geschäft fahren, um mir einen neuen Rucksack zu kaufen. Ich hab mir über Google Maps eins der vielen Geschäfte rausgesucht, welches nicht so weit weg war. Mit dem Taxi 15 Minuten, mit der U-Bahn 28 Minuten, mit dem Metrobus auch nur ca. 30 Minuten.

Sollte ja kein Problem sein.

Der junge Mann unten an der Rezeption empfahl mir, doch mit der U-Bahn zu fahren. Sei total easy und kostet nur 5 Pesos. Egal wohin. So oft zwischen den U-Bahnen umsteigen wie ich will.

Ich hab dann ein bisschen recherchiert, wie das funktioniert, 12 Linien, jede eine andere Farbe, die entsprechenden U-Bahn-Haltestellen sind in der jeweiligen Farbe markiert und benannt.

Weil sie gerade in der Nähe war, entschied ich mich, mit dem Metrobús zu fahren. Das schien mir vertrauter. U-Bahnen sind mir nicht geläufig und verwirren mich nur. 

1. Problem: ich kann am Automaten kein Ticket lösen. Wieder so ein Scheiss. Schnell die nächste Beamtin angesprochen, die da rumstand. Sie half mir dann mit einer bunten Plastikkarte, ich bezahlte und hatte ein Ticket, dass sie gleich mitnahm. Die verschwinden dann nämlich in diesen Drehkreuzen, in den U-Bahnstationen und in den Metrobussen wird man offensichtlich nicht kontrolliert, da man ja nur reinkommt, wenn dieses Ticket gelöst wird. Dies wird überall kontrolliert.

2. Problem: ich fuhr viel zu weit, hätte wohl irgendwann mal in die U-Bahn umsteigen sollen und hab das verpasst. Außerdem war ich noch weiter von meinem Ziel entfernt als vorher 🙈. Nach über einer halben Stunde stieg ich aus und fragte den nächsten Beamten, wie ich denn jetzt dort hin komme wo ich hin will. Mit dem nächsten Metrobus eine Haltestelle weiterfahren, dann auf die andere Seite der Haltestation und wieder bis zu einer bestimmten Haltestelle zurück. Dort aussteigen und zur U-Bahn. Die mit der lila Farbe. Als ich dort ankam, war ich schon eine Stunde unterwegs😂.

Sicherheitshalber ging ich auf eine junge Frau zu, und fragte ob ich hier richtig sei und wie es weiter ginge. Und die war eine überaus freundliche und quirlige Mexikanerin, die auch noch englisch sprach, ihr Bruder sei Krankenpfleger und arbeitet seit der Pandemie in Stuttgart. In 1 Minute erklärte sie mir die Funktionsweise der hiesigen U-Bahn, machte die Google Maps Informationen und das Netz der Linien für mich transparenter und fuhr auch einige Stationen zusammen mit mir mit. Heissa, jetzt war U-Bahn fahren kein Problem mehr für mich. 

Es stellte sich heraus, dass the North Face in der historischen Altstadt lag. 

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