Veröffentlicht: 20.07.2018
Julians Fieber ist über Nacht schlimmer geworden. Deshalb sind wir gleich nach dem Aufstehen zu einem Arzt gefahren. Der nächstgelegene Arzt, der 38 km entfernt war, durfte Kinder nicht behandeln. Deshalb sind wir eine weitere Stunde gefahren, um ins nächste Krankenhaus zu kommen, wo dann auch ein Kinderarzt vor Ort war. Dort haben wir mit dem Arzt gemeinsam beschlossen, dass es das Beste für Julian wäre, bald nach Hause zu fahren. Mit einem kränklichen Kind ist es einfach keine gute Idee, durch die Wildnis von Kanada zu reisen, wo das nächste Krankenhaus sehr weit weg wäre. Noch dazu wo wir heute schon anderthalb Stunden zum Krankenhaus gefahren sind....
Nachdem wir dann endlich gegen Mittag aus dem Krankenhaus zurück waren, haben wir erst einmal ausgiebig gebruncht und alles in die Wege geleitet, damit wir sobald wie möglich nach Deutschland zurück fliegen können.
Es war gar nicht so schwierig wie erwartet. Wir können morgen fliegen. Die Umbuchung über Condor war relativ problemlos möglich und auch die Abgabe des Mietwagens ist in Seattle möglich.
Um einen schönen Urlaubsabschluss zu haben, sind wir am Nachmittag noch einmal hoch in den Nationalpark gefahren. Heute haben wir dann - ganz amerikanisch - nur eine Panoramafahrt mit dem Auto gemacht, bei der wir den Mount Rainier mit einem Nebelschleier gesehen haben und durch die wunderschöne Natur gefahren sind.
Dann haben wir noch einen kleinen babyfreundlichen Spaziergang gemacht, um dann mit einem Scenic Drive durch die wunderschöne Natur zurück in unsere Hütte zu fahren.
Der Hütte, die mehr shabby als schick ist, werden wir keine Träne nachweinen.
Auch wenn wir von hier aus Elche beobachten können, ist diese Art rustikaler Gemütlichkeit - zu einem überteuerten Fantasie-Ferien-Preis - nicht das, was wir uns vorgestellt hatten....
Nuria und Sophia haben die Veränderung unserer Reise Pläne übrigens gelassen hingenommen. Sophia hat gleich neue Pläne geschmiedet, was sie tun wird, wenn sie nach Hause kommt: entspannten Oma-Urlaub in Kassel statt Ranger-Programs in the Wilderness.