Puerto Natales

16.1. Um 6:30 klingelt wieder einmal der Wecker und wir gehen zum Busterminal um nach Puerto Natales zu fahren. Niemand kontrolliert unser Ticket und wir fahren durch eine karge Landschaft die drei Stunden nach Norden. Amelia spottet einige Laufvögel die an Emus erinnern. Später finden wir heraus, dass es Nandus waren. Es ist ziemlich viel kälter, da es scheinbar letzte Nacht in den höheren Lagen geschneit hat. Soviel zum Thema „Sommer in Südchile“, obwohl die Breitengrade etwa Hamburg entsprechen. Wir lassen die Rucksäcke an der Rezeption unseres Hostels und suchen nach einer Gelegenheit um Kaffee zu trinken. Mit Mocha und Muffin sind wir auch zufrieden! Unser Apartamento ist warm, riesig und einfach gemütlich!

Wir gehen ins Kino und danach zum Italiener. Heute Abend haben wir noch einen Termin beim W-Trek Veranstalter um ein paar Unterlagen, Goodies und Infos zu erhalten. Danach geniessen wir den Abend mit gutem Wein und spanischem TV. Es laufen eigentlich nur Hollywood Blockbuster, was den Eindruck macht, dass Spanisches oder südamerikanisches Fernsehen etwas spannender ist als unseres Zuhause.

17.1. Wir gönnen uns Kaffee im Brewhouse und warten um mit Vivi und Michel definitiv das letzte Mal Essen zu gehen. Sie schwärmen vom W-Trek, hatten aber nicht das beste Wetter. Um 14:15 fahren wir im Reisebus rund 2.5 Stunden zum Eingang des Nationalparks. Die Weiten von Patagonien sind atemberaubend und die majestätischen Berggruppen die aus der flachen bis hügeligen Landschaft herausragen lassen unsere Vorfreude wachsen. Nach dem Buswechsel kommen wir im ersten Refugio an und beziehen ein Zimmer mit zwei indischstämmigen Kanadiern namens Arif und Anik, die Beide das gleiche Abenteuer vor sich haben wie wir. Das Refugio scheint recht neu und der Welcomedrink, ein Calafate Sour, schmeckt! Man kann vom Aufenthaltsraum direkt zu den Torres sehen, und wir können in etwa abschätzen was uns morgen erwartet.