Veröffentlicht: 12.12.2021
6.12.
Auf geht’s nach Potosi. Die drei Stunden werden nur durch einen Busunfall, der sich auf einer Passstrasse überschlagen hat, getrübt. Wir vermuten schlechte Reifen oder Fahrerfehler als Ursache, die Strassen sind nämlich hier super zwäg. In Potosi brauchen wir eine Weile bis wir zum Hotel gelangen. Es hat viel Verkehr, viele Einbahnstrassen und unser Hotel ist in der Fussgängerzone. Doch es lohnt sich sehr. Das Zimmer ist doppelstöckig, der Innenhof sehr gemütlich und das Restaurant gut! Wir lernen ein Schweizer Pärchen kennen dass auf einer 8-monatigen Reise durch Südamerika ist. Lukas und Lidia sind gechillt und wir verabreden uns zum Znacht. Unterdessen geniessen wir eine Privatführung im Franziskanerkloster inkl. Gruft und Ausblick vom Dach. Sehr spannend und unterhaltsam sind die Erklärungen und wir können Valeria alles Mögliche auch über Potosi fragen. Danach schlendern wir durch die Gassen, Potosi lebt und ist bis jetzt die schönste Stadt Boliviens. Es liegt natürlich an den Spaniern, die das ganze Silber (mehr als 60`000 Tonnen) nach Europa abtransportiert haben und Potosi mit seinen damals 200`000 Einwohnern zur reichsten Stadt der Welt machten. Der Reichtum ist verblasst, die Minen immer noch in Betrieb, doch die Altstadt ist geblieben. Der Austausch mit den Schweizern ist super und wir können ihnen für Peru doch etwas helfen. Sie sind auch Weinliebhaber und die zwei Flaschen verchwinden schnell. Der Hauptplatz der Stadt wurde schon am Nachmittag dekoriert. Was aber heute Abend in der Stadt los ist ist gewaltig: Alle sind auf den Beinen, es wird musiziert, getanzt, Schokomilch getrunken und den Sankt Nikolaustag gefeiert. Es hat Santa Kläusinnen und wie in Disneyland diverse Maskottchen mit denen man auch Fotos machen kann. Wir werden von einem Ferhsehsender zum Fest interviewt und geben uns alle Mühe Spanisch zu sprechen. Nach einem Absackerli in einer Bar gehen wir glücklich schlafen.