52 weeks
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In den Sawtooths mountains

Veröffentlicht: 13.09.2021

2.9. -5.9. Wir gehen noch kurz nach Ketchum Kleider waschen und shoppen, und fahren dann in die Sawtooths um zu wandern. Stanley der Hauptort ist sehr klein (63 Einwohner) und hat neben einem Supermarkt noch eine Tankstelle und ein, zwei Restaurants zu bieten. Der Campground am Pettit Lake ist voll, macht aber nichts da rund um den Campground gratis übernachtet werden darf. Wir machen uns einen schönen Abend und übernachten im Wald. Die Nacht wird sehr kalt (sehrwahrscheinlich unter Null) und wir frieren abwechselnd in unseren Penntüten.

Am Morgen brauche ich sicher 1.5 Stunden um in der Sonne warm zu werden. Wir haben absolut keine Lust die nächsten Tage in den Bergen weiter zu frieren und wir fahren zuerst mal nach Stanley zurück um uns eine Decke zu kaufen. Leider funktioniert unsere VISA Karte schon wieder nicht und wir müssen ein weiteres Mal in die Schweiz telefonieren um das Problem zu lösen. Danach geniessen wir den Nachmittag in den Hot Cove Hot Springs, einem Minirinnsal an fast kochendem Wasser, das in den Salmon River mündet. Dort haben die Locals mit Steinen kleine Pools geschaffen, wo die Wassertemperatur genau richtig ist. Nur der Boden blubbert an manchen Stellen und man verbrennt sich das Füdli. Mit einem Glas Wein und guter Lektüre ist das aber nur Nebensache. Wir lassen den Tag am Stanley Lake ausklingen wo die Touristen bööteln und Kajak fahren.

Wir fahren am Abend wieder zum Pettit Lake zurück um zu übernachten.

Die Temperaturen in der Nacht sind trotz Decke nicht viel angenehmer. Die Lust am Mehrtageswandern sinkt bei uns gegen Null, zumal wir mit Hüft- und Rückenschmerzen zu kämpfen haben. Schweren Herzens entscheiden wir, die Sawtooths zu verlassen und fahren in tiefere Gefilde wo wir auf wärmere Verhältnisse hoffen. Dem Payette River entlang schlängelt sich die Strasse Richtung MC Call, einem Touristenort an einem grossen und schönen See. Unterwegs besuchen wir einen Streetmarket am Strassenrand, der vor allem Antiquitäten zu bieten hat. Eine willkommene Abwechslung. Unser Ziel ist der Ort Burgdorf, den wir auf der Karte entdeckt haben. Wir stellen uns vor dort eventuell Schweizer Wurzeln zu finden und interessante Gespräche zu führen. Leider ist Burgdorf nicht mehr als ein Mini Campinplatz und eine Art Lodge mit heissen Quellen, die für einen Privatanleger geschlossen ist. Unverrichteter Dinge ziehen wir von Dannen und geniessen nach dem ca 100km Abstecher einen feinen Beerflight in der Mc Call Brewing Company. Auf dem Weg zum Parkplatz begegnen wir einem Reh das durch MC Calls Strassen schlendert.

Das Znacht gibt es etwas ausserhalb auf einem Trailheadparkplatz was eigentlich aussergewöhnlich ist, da auf den meisten Trailheads Campen verboten ist.

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