Wolfgang Zander
Wolfgang Zander
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SIEBENBÜRGEN (1) - Mit Kronstadt beginnend

Veröffentlicht: 26.10.2021

Siebenbürgen . . . – der Klang des Wortes beim Aussprechen allein entfaltet in wunderbarer Weise einen Zauber und die Vorstellung von einem weit hinter Bergen und Gebirgen verborgenen, sagenhaft der Wirklichkeit beinah entrückt wirkenden und eben auch märchenhaft und mythisch durchwobenen Land. Und ganz genauso klingende Namen wie Kronstadt und Hermannstadt, die beiden Siebenbürgischen Städte, die im Rumänischen Brasov und Sibiu genannt werden, hatten ein entsprechendes Echo in meinem Inneren erzeugt und mich immer wieder während der letzten Jahre die betreffenden Orte auf einschlägigen Seiten in unterschiedlichen Atlanten dann suchen und von Neugier, Faszination und einer als suggestiv zu bezeichnenden Anziehungskraft gelenkte Blicke über die betreffenden Landkarten streifen lassen. Einer ursprünglichen, durch Eingebung nur in dieser und keiner anderen Form mir vermittelten, inspirativen Grundidee folgend, die als Grundidee am Beginn eines jeden Schaffensaktes steht, ist mir gleich von Anbeginn meiner Überlegungen, was die Durchführung einer solchen Reise beträfe, auch klar gewesen, dass ich Siebenbürgen, falls ich mich tatsächlich einmal dorthin begeben würde, vom augenscheinlich am weitesten im Osten liegenden Punkt ausgehend nun Stück für Stück in kleinen Schritten, kreuz und quer, mitunter mäandrierend, oder auch in größeren Etappen Richtung Westen bereisen wollte. Von Osten Richtung Westen einen Bogen damit spannend, der von Kronstadt/Brasov bis in meine Heimatregion zurück gereichen würde.

Um nach Kronstadt als Ausgangspunkt aber zu gelangen, hatte ausgerechnet ich als gleichermaßen überzeugter und bekennender Eisenbahnenthusiast hier ausnahmsweise einen Flug einmal in Betracht ziehen müssen. Mit dem Flugzeug also bin ich am Vormittag des 19.August 2021 von Wien nach Bukarest geflogen, um von dort am Nachmittag des betreffenden Tages mit dem Zug nach Kronstadt/Brasov zu fahren. Die faszinierende Vorstellung und tatsächlich dann auch spannende Angelegenheit aus der endlos wirkenden Ebene der Walachei auf die über 2500 Meter hohen Berge der Südkarpaten zuzufahren und diese in einer abenteuerlichen Fahrt mit dem Zug durch Schluchten bis auf den über 1000 Meter hoch gelegenen Predeal Pass hinauf zu überwinden, um auf diese Weise wieder in langgezogenen Schleifen und entsprechend steil bergab ins längst herbeigesehnte Siebenbürgen zu gelangen, markierte eine weitere Grundidee, von der diese Reise getragen sein sollte.

Um dreiviertelsechs am Abend bin ich in Kronstadt/Brasov schließlich angekommen. Erste Eindrücke von der malerischen Altstadt möcht ich meinen lieben Leserinnen und geneigten Lesern mit der nun folgenden Bilderserie vermitteln, um ein entsprechendes Echo eventuell im Inneren der Leserinnen oder Leser zu erzeugen und den Anstoß damit auch zu geben, Kronstadt vielleicht eines Tages zu besuchen und sich in welcher Weise auch immer dorthin zu begeben. Dorthin nach - . . . Siebenbürgen.

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