easy peasy kiwi squeezy
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Die fetten Tage sind vorbei

Veröffentlicht: 31.10.2016

Und die Tage, an denen man Zeit hatte (fast) jeden Tag einen neuen Easy-Peasy-Kiwi-Squeezy-Eintrag zu verfassen! Wir sind nunmehr seid drei Tagen in Auckland und fühlen und im Moment noch etwas erschlagen. Nachdem unser Flugzeug dann doch endlich gekommen ist und wir vom Warten bereits graue Bärte bekommen hatten (bzw hat Richard endlich einen Bart bekommen und meiner ist ergraut), versuchten wir etwas Ruhe und Schlaf zu finden - in einem Flugzeug bekanntlich nicht so einfach (so sehr wir auch suchten, wir haben ihn einfach nicht gefunden!). Auch waren wir noch ganz verwöhnt von all den kleinen Extras, die Sri Lankan Airlines uns offerierte. Tja, Wasser wurde bei AirAsia auch gereicht, allerdings kostete es da ordentlich (AirAsia kann SriLankan sozusagen nicht das Wasser reichen...ha...ha...).

Als wir uns nach dem sechzehn-stündigen Flug endlich durch all den Arrival-Papierkram und die "Biosecurity" gequält hatten (bei der u.a. geprüft wurde, ob wir Pflanzliches oder Tierisches jeglicher Art und Sorte für eventuelle religiöse Rituale oder so dabeihaben), fanden wir uns auch schon völlig verwirrt am Flughafen Auckland wieder. Tiiiija. Wohin jetzt? Zum Glück gab es da ja WLAN (hach ja, WLAN...aber dazu später mehr) und wir fanden auf der Hostel-Seite eine Wegbeschreibung. Also nichts wie zum Airbus. Anscheinend ist das Bussystem in Auckland genauso geheimnisvoll wie das in Singapur (alles eine riesige Verschwörung!) und wir mussten erst einen Flyer erschnorren um dann letztendlich doch an der falschen Haltestelle auszusteigen. Nach einiger Herumfragerei fanden wir es dann endlich, das "Frienz Backpacker".

Nach der kurzen Zeit, die wir jetzt da sind können wir schon mal so viel sagen: total überteuert! 28 Dollar pro Kopf für ein 12 Bett Zimmer - nach einem Skype-Gespräch mit Anton und Richard erfuhren wir, dass es dafür im Youth-Hostel ein 4 Bett Zimmer gibt...

Außerdem haben wir kein WLAN (wie auf der Website angekündigt). Das heißt, WLAN gibt es schon, allerdings kostet das natürlich (und das nicht zu wenig) und es gibt ein paar veraltete und skypeunfähige Computer im Speisesaal. Deshalb verbringen wir derzeit auffällig viel Zeit im nahegelegenen Starbucks und der Stadtbücherrei (auf den weisen Rat Richards und Antons hin), denn dort gibt es Steckdosen und WLAN UND es ist zusätzlich auch noch sehr gemütlich. Zu unserer Verteidigung: wir kaufen auch immer brav einen Muffin! Die Stadtbücherei wurde mir (uns) zusätzlich noch sympathischer, als wir einen Tisch entdeckten, der gezielt einige Bücher aus der Serie "Gilmore-Girls" präsentierte. Bzw Bücher, die in der Serie gelesen oder erwähnt wurden. Und das sind einige (339 um genau zu sein)! Diese waren hübsch alphabetisch auf einer ausliegenden Liste aufgelistet, die ich mir natürlich sofort mitgenommen habe (mal ehrlich, wer macht sich diese Mühe???)...

Aber nun wieder zurück zum Hostel. Die Stimmung hier ist etwas (!) merkwürding...Obwohl hier zwölf Leute in einem Schlafsaal zusammen schlafen (und diese Leute sich teilweise auch untereinander kennen), redet hier NIEMAND miteinander. Und auf dem Gang wird man noch nichtmal gegrüßt. Alles sehr verkrampft. Irgendwie scheinen sich hier drei Gruppen herausgebildet zu haben. Die einen, die sich zu größeren Gruppen zusammengeschlossen haben bzw in größeren Gruppen reisen und zusammen kochen, sich lautstark unterhalten (zum größten Teil Franzosen oder Spanier) oder zusammen "rauchen". Dann gibt es die Fraktion, die stumm und deprimiert auf den Fernseher starrt und sich freiwillig amerikanisches Bildungsfernsehen gibt. Und dann gibt es noch ein paar Vereinzelte, die versuchen, sich tagsüber so lange wie möglich vom Hostel fernzuhalten. Zur letzteren gehören eindeutig wir. Als heute ein paar Neuankömmlinge eincheckten, versuchte ich ihnen ein aufbauendes Lächeln zuzuwerfen (was vermutlich eher etwas mitleidig aussah). Trotz allem haben wir uns hier einigermaßen eingelebt (zumindest finden wir unser Zimmer ohne Schwierigkeiten und wir wissen jetzt wie man die Waschmaschinen benutzt - die natürlich NICHT kostenlos sind). Laut Richard und Anton muss es aber nicht immer so laufen...das macht uns Mut.

Auckland selbst kommt uns nach dem glanzvollen Singapur doch recht schäbig vor. Sämtliche Mülleimer der Stadt scheinen Opfer eines Kaugummi-Weitspuck-Wettbewerbes geworden zu sein, dessen Ziel es war, den Mülleimer NICHT zu treffen. Schon echt traurig...Außerdem schreit aus irgendeinem Grund ständig irgendjemand rum.

Aber es gab bisher auch schöne Momente. Zum Beispiel den Anglern am Hafen beim Angeln zuzusehen oder uns im Kino den (echt witzigen) Superheldenfilm "Doctor Strange" mit Benedict Cumberbatch anzusehen.

Bisher haben wir unsere Tage vor allem damit verbracht, einiges zu organisieren (Handyvertrag abschließen, uns um ein Bankkonto bemühen, Ausflüge planen usw). Morgen machen wir dann eine Tour quer durch Auckland (da kommen dann auch endlich mal neue Bilder), die wir in einem Travel Magazin gefunden haben. Und den Rest der Woche wollen wir dann Ausflüge an den Strand und auf die nahegelegenen Inseln machen.

Auf jeden Fall wollen wir so schnell wie möglich weg hier, wünscht uns Glück...

Bis dahin, Richard und Maggi, 31.10.2016, 19:33 Uhr Auckland

Antworten (1)

Guntram
Na dann Kopf hoch und optimistisch bleiben ... das wird sich schon Einränken ...

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