Veröffentlicht: 05.07.2024
Heute stand die Etappe nach Tashkent auf dem Plan oder besser gesagt mein Treffen mit Barbara. Obwohl ich alles versuchte, um früh loszukommen, verzögerte sich meine Abfahrt wegen Problemen mit der Registrierung. Nach einer knappen Dreiviertelstunde war es dann aber soweit und ich konnte los. Interessanterweise gibt es zwischen den verschiedenen Oblasten/Regionen so etwas wie Grenzübergänge. Jedenfalls wird der Verkehr verlangsamt und die Polizei kontrolliert den einen oder anderen Autofahrer. Heute war offenbar ich an der Reihe. Allerdings war die Kontrolle recht harmlos und begrenzte sich im Wesentlichen auf die Fragen: Wo kommst du her? Hast du Alkohol getrunken oder Drogen genommen? Danach durfte ich auch schon weiter fahren. Gegen 13:00 Uhr kam ich im Hotel an, in dem Barbara schon wartete. Gegen 14 Uhr konnten wir schließlich einchecken. Am frühen Abend sind wir noch Essen gegangen und haben uns dann das EM Spiel gegen Spanien angeschaut.
06.07.2024: Heute mussten wir uns zuerst einmal ein wenig organisieren und Überlegen, wie wir die kommenden Tage verbringen wollen. Der Plan sieht vor, dass wir zunächst noch zwei Tage in Tashkent verbringen und dann mit dem Zug nach Samarkand und Bukhara fahren werden. Danach werden wir einige Tage am Chorvog Stausee verbringen und wandern. Die letzten beiden Tage wollen wir dann wieder in Tashkent verbringen. Nachdem wir uns soweit organisiert hatten, sind wir ersteinmal zum Hauptbahnhof um Tickets zu besorgen. Danach sind wir zum Chorsu Basar und anschließend zum Hazari Imam Complex. Ein Areal mit Moschee, Koranschule und einer Ausstellung des ältesten Koran überhaupt (1149). Den späten Nachmittag haben wir im Hotel verbracht und abends waren wir dann noch sehr lecker libanesisch Essen. Auf dem Heimweg sind wir noch in einem Spirituosenladen hängen geblieben, indem wir uns über usbekischen Wein zu informieren wollten. Ein anderer Kunde aus Usbekistan, der das mitbekommen hatte, gab uns freundlicherweise einige Tipps und die Adresse eines Weingutes, auf dem wir eine Weinprobe durchführen können. Sehr nett 👍
07.07.2024: Heute stand die Besichtigung der Medrese Kugeldash, des Fotografiemuseums und des Timoridenmuseums auf der Tagesordnung. Für die Fahrten durch die Stadt eignet sich die U-Bahn ebenso wie das Taxi. Immer abhängig vom jeweiligen Zielort und dem persönlichen befinden. Die Ausstellung im Fotografiemuseum war eine Mischung aus Aufnahmen von Sportveranstaltungen und Paris sowie einigen Gemälden. Insgesamt also eine bunte Mischung und kostenlos obendrein. Das Timoridenmuseums fokussiert, wie könnte es auch anders sein, auf die Herrscherdynastie der Timuriden. Der Museumsbau selbst ist schon sehr beeindruckend, wobei es sich bei den Exponaten meist nicht um Originale handelt. Insgesamt aber sehr sehenswert. Am Abend waren wir georgisch Essen. Während sich das letzte georgische Restaurant noch als usbekisches Restaurant entpuppte, stimmte dieses Mal die Ausrichtung der Küche.
08.07.2024: Heute wollten wir uns ein Gallerie anschauen, die u.a. Kunst von derzeit populären Künstlern anbietet. Doch leider schien diese Galerie nicht mehr zu existieren. Wir entschieden dann, uns das Museum für angewandte Kunst anzusehen. Die Ausstellungsgegenstände spannten ein weiten Bogen von Textilien über Miniaturgemälde bis zu Musikinstrumenten. Eine schöne Ausstellung in einem ebenso schönen Ambiente. Abends waren wir noch Pizza essen und dann hieß es auch schon wieder Vorbereitungen für die Abreise nach Samarkand zu treffen. Das Motorrad samt meiner Motorradkleidung, kann ich bis zu unserer Rückkehr freundlicherweise im Hotel lassen.