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Honeymoon or brother and sister?

Veröffentlicht: 25.04.2017

So eine lange und spannende Reise neigt sich dem Ende. Am Muscat Flughafen lassen wir nochmal alles Review passieren.

Eine Reise zu zweit über 100 Tage und Nächte. Schöne Orte, spannende Erlebnisse und viele tolle Menschen die uns auf unserer Route begegnet sind.

Die letzte Etappe unserer Tour hat den Akku nochmal gscheit aufgetankt und der Seele etwas Auszeit vor dem bevorstehenden Alltag Zuhause gegeben.

Nach 3 Mal Starten und ebenso vielen Landungen waren wir nach 20 Stunden endlich in Manila. Der Klimawechsel vom regnerischen, kalten Auckland zum tropischen warmen Manila kam uns ganz gelegen. Wir wollten jedoch keine Sekunde in der 23 Millionen Stadt verweilen sondern schnellstmöglich auf die nächstbeste Trauminsel wo die Kokosnuss mit Strohhalm schon wartete.

Drei Inseln, unzählige traumhafte Resorts, weiße Sandstrände, frischer Fisch und vieles mehr hielten die Philippinen für uns bereit.

Auf Guimaras verbrachten wir ein paar Tage in den Bergen und anschließend auf einer kleinen Halbinsel fernab von jeglicher Zivilisation, auf der sich die Seele akklimatisierte und ich zu meiner langersehnten Kokosnuss kam. Am privaten Strand und in der kleinen Bambushütte wurde gelesen, Stadt Land Fluss gegeneinander gefighted und sich während langen Siestas entspannt.

Auf dem Weg zur nächsten Insel sprangen wir nach verpasster Fähre dem Bauchgefühl vertrauend und ein bisschen abenteuerlustig in ein kleines Boot, oder eher eine kleine Nussschale und setzten mit zwei Fischern „die Segel“ gen Negros. Auf hoher See wurde uns beiden zwar etwas mulmig, doch Jakob vertraute auf seine körperliche Überlegenheit und ich war so sehr mit meiner Blase beschäftigt, dass ich kaum Zeit hatte, über irgend etwas anderes nach zu denken. Nach ca. 40 Minuten erreichten wir einen Strand auf Negros an dem bereits schaulustige Phillippinos auf uns warteten.  Zur Überraschung aller sprang ich kurzerhand und in voller Montur erst mal ins Wasser, da an keine Sekunde halten mehr zu denken war.

Auf Negros (Bacolod) ging es direkt mit einem kleinen lokalen Bus nach Dumaguete. Ganz nach dem Motto „einer passt immer noch rein“ tuckerten wir  am Abend 6 Stunden von Nord nach Süd . In der Nacht kamen wir in der sympathischen Stadt Dumaguete an. Trotz Übermüdung trieb es uns noch auf die Belebte Promenade, an der wir erstmals andere Touristen und Europäische Auswanderer zu Gesicht bekamen.

Der nächste Tag führte uns jedoch schon wieder aufs Wasser. Spontan hatten wir auf Empfehlung entschieden ein paar Tage die kleine mystische Insel Siquior zu erkunden.

Die kleine Insel mit viel zu türkisem Wasser gewährte uns ganze vier Tage Unterschlupf. Am Hauseigenen Riff tauchen, in der Poolbar Cocktails schlürfen oder am Abend bei Live Musik frischen Fisch essen, all das bot uns unsere erste Unterkunft.

Nach zwei Tagen in der Luxus Blase war es Zeit weiter zu ziehen. Schließlich genossen wir zwar den spontanen Luxus,  zählten uns jedoch nicht zu den anderen Pauschaltouristen die sich eine Woche dort einnisteten und von den Philippinen eigentlich nichts sahen.

Etwas ungewollt, nach erneut verpasster Fähre, verbrachten wir noch zwei Tage in dem weniger luxuriösen, aber weitaus charmanterem Kiwi Resort, in dem wir ein geräumiges Bungalow am Strand bezogen.

Der Abend führte uns zu  Franco, einem ausgewanderten Italiener der uns lecker und völlig überteuert auftischte, uns seine Lebensgeschichte erzählte und uns über weltpolitische Themen aufklärte.

Zurück in Dumaguete standen nun noch 10 Tage auf Negros an. Mit einem geliehenen Roller ging es auf einen nächtlichen Abstecher in die Berge nach Valencia. Nach einem Ausflug zum Wasserfall und ein bisschen Minigolf fuhren wir am folgenden Tag 200km Richtung Westen nach Sipalay.

Nach zwei Stunden Fahrt und dösend auf Jakobs Rücken machte es plötzlich einen riesen Schlag. Gekonnt brachte Jakob den Roller zum stehen und siehe da, den Hinterreifen hatte es unter der Hitze und unserer Last komplett zersprengt. Wir befanden uns in einem kleinen Dorf und nachdem die Bewohner unseren gerad noch gutgegangenen Unfall beobachtet hatten, wurden wir sofort in den nächsten Hinterhof geführt. Zwischen Kindern, Ziegen und Hunden befand sich ein kleiner, provisorischer Reparateur.

Nach einer guten Stunde waren Reifen und Schlauch gewechselt und wir konnten wieder Fahrt aufnehmen. Mit etwas Pech, platze uns der Schlauch eine halbe Stunde später erneut. Im nächsten Dorf beim nächsten Reparateur saßen wir also nochmal eine halbe Stunde. Nach geschlagenen 7 Stunden kamen wir dann endlich, wohlauf, an unserem Ziel an.

Ein weiteres Traumhaftes Resort, eine verdiente Massage und viel Sonne gab es im Punta Bulata in dem wir zwei Tage Ruhe vom Rollersitz genossen.

Am dritten Tag, schwangen wir uns wieder auf den Scoopy. Nach einer Stunde Fahrt und einer weiteren 20 min Boot landeten wir am Sandy Beach an dem wir das bunte, schrille Takatuka Land von Pipi kennen lernen durften. Wir verbrachten Stunden beim Rummicub,  ließen uns die leckere europäische Küche schmecken und lernten die Deutsch-Schweizer Besitzer Kalle und Kathi und ihre Nachbarn Ruth, Andi und Klaus kennen. An unserem letzten Abend landeten wir zusammen mit Ruth und Andi bei Gary, ein weiterer Aussteiger aus Zürich der am Sugar Beach eine kleine Bar eröffnet hatte. Bei Schweizer Schlager, ausgiebigen Gesprächen wurde eine Rum-Cola nach dem anderen geleert. So spät waren wir in 3 Monaten noch nie ins Bett gekommen und so „angeschwipst“ waren wir auch schon lange nicht mehr....   Die Rollerfahrt am nächsten Tag war dementsprechend anstrengend..... (Doch ein Essen und eine Übernachtung in Andis Hotel in der Schweiz ist geplant)

Auf unserem Rückweg nach Dumaguete hatten wir zum Abschluss noch einen Zwischenstopp im Kookoo’s Nest am Tambobo Beach eingeplant. Die 8 liebevoll eingerichteten Cottages lagen an einem einsamen kleinen Strand. Das englisch geführte Resort war absolut romantisch und perfekt zum Abschluss. Bei leckerem Abendbuffet saßen wir am Abend mit den Besitzern und anderen Gästen zusammen beim essen und tauschten Reiseerlebnisse aus. Weil es uns so gut gefiel, verlängerten wir um eine Nacht und fuhren erst am 24.April zurück nach Dumagete, wo uns um 16h ein Flieger nach Manila brachte.

Nun warten wir in Muscat auf den Anschlussflug nach Hause, sind dankbar und glücklich für eine wundervolle Reise und freuen uns auf Zuhause

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