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Hurtigruten Teil 2 Nördlich des Polarkreises

Veröffentlicht: 17.05.2019

16. Mai: Am Morgen kurz nach 7 Uhr überquert die MS Vesteralen den nördlichen Polarkreis. Dies wird mit einer Zeremonie auf Achterndeck gefeiert und mit Unterstützung von Meeresgott Njörd die Polartaufe mit viel eiskaltem Wasser durchgeführt. 

Am Mittag erreichen wir Bodo, die Hauptstadt der Provinz Nordland. Die Stadt hat nicht viel zu bieten, da sie im II. Weltkrieg ganz zerstört wurde. 

Über den Vestfjord erreichen wir in vier Stunden die Lofoten. Leider ist der Himmel ziemlich Wolken verhangen, so dass man die schöne Bergwelt nur erahnen kann. Nach einem Halt in Stamsund und in Svolvaer, dem groessten Ort der Lofoten fährt das Schiff weiter gen Norden durch den Raftsund. Das ist die 26 km lange Wasserstraße zwischen den Lofoten und Vesteralen. Unterwegs fahren wir in den berühmten Trollfjord, der 2 km lang ist und rechts und links von bis zu 1000 m hohen felsigen Bergen begrenzt wird. An der Einfahrt ist er nur 200 m breit, am Ende sind es 800 m, so dass unsr Schiff dort wenden kann. Es ist ein beeindruckendes Naturerlebnis, besonders wenn es um 23.30 Uhr noch hell ist. 

17.Mai: Der Tag steht ganz im Zeichen der Feiern des norwegischen Nationalfeiertags, der an die Verabschiedung der Verfassung im Jahr 1817 erinnert. Schon beim Frühstück ist alles 🇳🇴 dekoriert. In Finnsnes erwartet uns das 17.Mai-Komitee mit Musikkapelle und in Tracht zum Umzug. 

Am frühen Nachmittag treffen wir in Tromsö ein. Auch dort wird ausgiebig gefeiert und die Hauptstraße ist voller Menschen mit Fähnchen und Trachten. Schön ist der Blick auf die Eismeerkapelle und die schneebeckten Berge. Wir haben Glück mit dem Wetter und können den Umzug bei strahlendem Sonnenschein genießen. Ein junges Mitglied der Crew meint, dass es in seiner Erinnerung bisher am Nationalfeiertag immer geregnet hat. 

Durch ruhige Gewässer, vorbei an den Lyngen Alps steuern wir kurz nach 22 Uhr Skjerboy an. 

Mit der erhofften Mittsommernacht wird es leider nichts - um 23.30 Uhr ziehen Wolken vor die Sonne. 

18. Mai: Gegen Mittag bringt uns der Bus von Honningsvag durch eine immer noch verschneite Landschaft und vorbei am Sommerlager der Samen mit ihrer Rentierherde zum Nordkap. Mit 71 Grad nördlicher Breite der nördlichste Punkt Europas. 

Allmählich nähern wir uns Kirkenes, dem Ziel unserer Seereise - so langsam juckt es in den Beinen. 


Antworten (3)

Horst
Das sieht ja richtig super aus. Gruß aus der Heimat.

Willi
Eure Bilder und Berichte wecken in uns schöne Erinnerungen. Sind auf die ersten Randbilder und Kommentare gespannt.Weiterhin mehr Sonne und gute Reise. Schöne Grüße Lizzy und Willi

Christian
Ist halt schon schön da oben und nichts von wegen Dichtestress! Wünsche euch gutes runter rollen. Liebe Grüsse aus Südnorwegen, Jani

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