Veröffentlicht: 16.08.2019
Inzwischen haben wir uns an das Leben im Wohnmobil gewöhnt. Man muss sich zwar ziemlich einschränken, vor allem bei schlechtem Wetter. Und das Klo macht zum Glück Steffen sauber. Aber das Reisen von Ort zu Ort hat wirklich seinen Reiz. Es ist ein tolles Gefühl, seine Wohnung immer dabei zu haben und sich hinstellen zu können, wo es einem gut gefällt. Und die ständig wechselnden, wunderschönen Landschaften sind einfach traumhaft und unbezahlbar. Wir sind so froh, diese Reise angetreten zu haben und die Zeit mit unserem Bruno auf so tolle Art und Weise zu nutzen.
Wenn wir auf Plätzen mit Strom stehen, haben wir keine Einschränkungen. Jetzt wo wir in Norwegen sind, werden wir aber öfter ohne Strom stehen müssen, da es weniger Plätze gibt und hier auch alles teurer ist. Dann müssen wir mit diversen Geräten schon gut wirtschaften, weil die Steckdosen im Womo nicht gehen. Die Handys können wir immer während der Fahrt laden und warmes Wasser sowie der Herd gehen mit Gas. Auch der Kühlschrank funktioniert immer. Wir hoffen nur, dass uns das Gas nicht ausgeht, dann müssten wir das teuer auffüllen lassen.
In einigen Städten bezahlt man eine Straßen-Maut, das sind auch versteckte Kosten. Auch die Stellplätze sind nicht immer billig. Gestern waren wir in einem kleinen Ort bei Lidl einkaufen. Die Packungen sind viel größer als bei uns, haben dadurch aber auch ihren Preis. Eine Gurke kostet ca. 2,20 €, weil die hier wohl nicht gut wachsen und teuer importiert werden müssen. Dafür kann man sich in den Supermärkten die Krabben frisch aus der Theke abfüllen. Englisch spricht hier fast jeder, also Verständigungsprobleme haben wir schon mal nicht.
Jetzt freuen wir uns auf Norwegen, da wird die Landschaft noch ein bisschen rauer und aufregender. Wir sind gespannt und lassen uns überraschen und hoffen es wird nicht noch kälter. Ich habe fast nur Sommersachen für Bruno und mich eingepackt. Naja, dann kuscheln wir uns eng aneinander und eine Heizung haben wir zur Not auch.
Heute haben wir auf dem Weg nach Norwegen zufällig den größten Wasserfall Schwedens entdeckt und damit den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Dazu fällt mir nur ein: Atemberaubende Naturgewalt!