11. Tag - von Vancouver Island zur Sunshine Coast.

18. 04. 2023

Eigentlich dachten wir, dass es nichts mehr gibt, was uns noch beeindrucken könnte. Die Wälder, die Seen, die Berge, das Meer, die schönen Hotels mit toller Aussicht …. alles laaaangweilig. Und dann kommt der heutige Tag ……. 😱

Aber der Reihe nach…

Nach dem Auschecken aus unserem Hotel fuhren wir Richtung Comox, um dort die Fähre um 9:55 Uhr nach Powell River an der Sunshine Coast zu nehmen. Die Überfahrt hatten wir schon von Deutschland aus gebucht und da bei den Fähren hier alles perfekt funktioniert, standen schon bald in unserer Reihe und kurz darauf ging’s mit dem Auto aufs Boot. Da die Fahrt nach Powell River ca. 90 Minuten dauert, haben wir uns erstmal im Bordcafé 2 Heißgetränke ☕️☕️ geholt und genossen dann auf gemütlich Sitzen die restliche Reise, mal wieder sehr kurzweilig durch die schöne Inselwelt von British Columbia bis zum dortigen Anleger. 

Da unsere nächste Fähre an der Saltery Bay laut unserer Unterlagen schon eine Stunde später ging und wir noch 30 Minuten Fahrzeit bis dorthin hatten, düsten wir direkt los. Wie so oft im Leben galt auch hier die alte Weisheit, „wer lesen kann, ist schwer im Vorteil“. Denn als wir am Fährterminal ankamen, meinte der sehr nette Mann am Schalter, dass die Fähre mitnichten um 12:30, sondern erst um 15:50 geht. Wir hatten uns  schlichtweg verlesen 🤦‍♂️. Der nette Mann holte, nachdem er gefragt hatte, wo wir denn herkämen, noch schnell seine genauso nette deutsche Kollegin, die sich offensichtlich freute, mal wieder in ihrer Muttersprache parlieren zu können. Nach dem kleinen Plausch und da wir ja noch so viel Zeit hatten, fuhren wir wieder zurück nach Powell River, um uns dort in einer sehr schönen Kaffeerösterei 2 Cappuccini zu holen, einen kleinen Strandspaziergang zu machen und Totempfähle zu bewundern. 

Zurück in der Saltery Bay überbrückten wir die restliche Wartezeit u. a. mit der Beobachtung eines „Bald Eagle 🦅 “, dem Weißkopfseeadler, wie er direkt über unseren Köpfen seine Kreise zog. 

Kurz danach ging’s endlich los und unsere Fähre setzte sich Richtung Earls Cove in Bewegung. Dazu muss man noch kurz sagen, dass das Wetter heute wesentlich besser als angekündigt war👍🏻. Allerdings wird’s jetzt kitschig…. Nicht nur, dass wir durch eine Landschaft schipperten, die eine Mischung zwischen norwegischen Fjorden und den Alpen war, sondern, als wir links von uns einen riesigen Wasserfall entdeckten, der sich gut 200m in die Tiefe stürzte, tauchte urplötzliche über dem Wasser und vor den schneebedeckten Berge ein Regenbogen 🌈 auf, der die ganze Szenerie total unwirklich machte. Es war ein unbeschreibliches Schauspiel. 

Als wir endlich in Earls Cove angekommen waren, noch immer glückselig über das Gesehene, fuhren wir weiter zu unserer neuen Unterkunft für die nächsten 2 Tage.

So, könnte mir mal bitte einer ganz kurz auf die Schulter klopfen 😊💪🏻. Für gute Hotels hab ich einfach ein Händchen 😅. 

„The Painted Boat Resort“ heißt der Laden hier und wir haben eine Suite, die mindestens 100 qm groß ist, wunderschön eingerichtet, mit 2 Bädern, einer komplett ausgestattete, modernen Küche und einer Terasse mit großem Grill. Und das alles direkt an einer Bucht mit Blick auf die Marina. Eigentlich zu schön um wahr zu sein. 

Selbstredend, dass im Hotel-Restaurant „The Lagoon“, in dem wir schon vor einiger Zeit reserviert hatten, das Essen und die Bedienung erstklassig waren. Und dass wir die ganze Zeit mit Blick auf den Yachthafen gegessen und am Schluss noch 2 Seehunden beim Rumplantschen zugesehen haben, trieb den Kitsch-Faktor des heutigen Tages in unerreichte Höhen. What a day !