12. Tag - Sunshine Coast

19. 04. 2023

Es war ein entspannter Tag geplant, ohne besondere Ausflüge zu besonderen Zielen. Wir wollten unser Domizil genießen und die Gegend etwas erkunden und ich freute mich schon, dass mein täglicher Bericht kurz ausfallen würde. 

Aber ein paar Geschichten hat dieses außergewöhnliche Land und unsere Reise ja immer parat. Deshalb hier ein paar Zeilen darüber, was heute so geplant war und was so alles passiert ist. 

Zunächst waren wir am Morgen immer noch relativ satt von gestern Abend, weshalb wir auf keinen Fall wieder so ein Monster-Frühstück mit Eiern, Speck und Pancakes zu uns nehmen wollten. Darum fuhren wir in einen kleinen Lebensmittelladen (mit Preisen, dass einem schwindlig wird, wie z. B. ein halbes Pfund Butter für 4,20 € !!) und kauften dort für ein kleines Frühstück ein. Um den Preisschock etwas zu verdauen, machten wir uns noch vorher auf den Weg zum einem kleinen Nationalpark und spazierten dort an eine wunderschöne verwunschene Bucht, von denen es hier unzählige gibt. Denn wir befinden uns hier auf einer Peninsula, einer Halbinsel, und egal wohin man sich begibt, man stößt immer aufs Meer. 

Anschließend gab‘s dann in unserer Suite das besagte Frühstück inkl. „Rosamunde Pilcher“ aus der ZDF-Mediathek 😅 gefolgt von Champions League für mich ⚽️ und Umgebungserkundung für Brigitte🚶‍♀️. Und da beides ziemlich geschlaucht hat, haben wir uns danach Bademäntel angezogen und sind bei 7 Grad Außentemperatur in den Hot-Tub gegangen, mit Blick über die Bucht. 

Brigitte, wie immer glänzend vorbereitet, präsentierte danach mehrere Möglichkeiten, um  abends schön essen zu gehen. Also fuhren wir, für kanadische Verhältnisse quasi ums Eck, ins 30 km entfernte Städtchen Sechelt, das wunderschön und idyllisch zwischen 2 Meeresbuchten liegt („village between two waters“). Und da ab dem Nachmittag die „Sunshine Coast“ ihrem Namen alle Ehre machte, war die Fahrt entlang der Küste bei strahlendem Sonnenschein und tiefblauem Himmel schon allein ein grandioses Erlebnis. 

In Sechelt angekommen, nutzten wir das schöne Wetter noch zu einem kurzen Walk durch einen ganz reizenden Park am Meer, in dem, wie in fast allen Parks hier, an jeder Ecke eine Bank zum Verweilen einlädt. Alle versehen mit einer kleinen Inschrift für oder von wem diese Bank gestiftet wurde. Übrigens….. egal wo wir spazieren gehen oder mit dem Auto fahren, überall grüßt man uns, lächelt uns nett an oder winkt uns herzlich zu. Ein sehr freundliches und entspanntes Völkchen, diese Kanadier. Was natürlich auch daran liegen mag, dass „Gras“ (Marihuana/Canabis) hier völlig legal zu erwerben ist und es überall Läden gibt, wo man von Keksen bis zum fertig gedrehten Joint alles kaufen kann 😎👍🏻  

Da so langsam Hunger aufkam, gingen wir rasch in das von uns rausgesuchte „Twenty Two Tap House“, einer großen Sportsbar mit sehr gutem Essen, eiskaltem Bier und 10 großen Monitoren auf denen Eishockey 🏒 oder Baseball ⚾️ lief. Mit der Fahrt zurück zum Hotel in der tief stehenden Abendsonne beschlossen wir den Tag, nicht aber, bevor wir in der Marina nochmal unsere Seehund-Freunde 🦭 besucht hatten. 

Morgen geht’s dann, höchstwahrscheinlich bei Schneefall, in die Berge nach Whistler.