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11.11.2016 Bali # große Überraschung und Wiedersehen mit Freunden und Verwandten

Veröffentlicht: 30.11.2016

Wir kommen relativ pünktlich gegen 0.20 Uhr in Denpasar an und sind, dank den Plätzen in der ersten Reihe, am Immigration-Schalter, bevor sich dort eine Schlange bildet. Nach fünf Minuten stehen wir bereits am Gepäckband und warten auf unsere Taschen. Das zieht sich allerdings etwas hin, sodass wir erst nach einer weiteren halben Stunde den Zoll passieren. Im Gegensatz zum alten Terminal wird hier nicht mehr jedes Gepäckstück geröntgt, so bleiben wir nach Abgabe unserer Zollerklärungen auch unbehelligt.

Im Ankunftsbereich das übliche Bild. Unzählige Taxifahrer versuchen sofort, ihre Dienste an den Mann oder die Frau zu bringen. Dabei scheint der Ein oder Andere an Hörverlust zu leiden, denn eine freundliche Ablehnung wird gern mal ignoriert und man muss aufpassen, dass einem im Übereifer nicht das Gepäck ungefragt aus der Hand genommen wird. Wir halten Ausschau nach Dolok, unserem Fahrer, und versuchen, die Schilder der bestellten Abholer zu entziffern. Schließlich beschließen wir, erst einmal aus dem größten Trubel herauszugehen, irgendwie werden wir uns schon finden. Einen hartnäckigen Taxifahrer an den Hacken gehen wir also in Richtung Ausgang, als Maike plötzlich die Tasche aus der Hand gerissen wird. Als wir uns umdrehen, stehen da Herman, unser Gastgeber, Firman, sein Schwager und Dolok, unser Fahrer und schütten sich aus vor Lachen über unsere verdutzten Gesichter. Alle drei sind gute Freunde von uns und so gibt es ein mächtiges Hallo bei der Begrüßung.

Nach einem kurzen Stop in der Stadt auf ein Begrüßungs-Bier, gibt Dolok sein Bestes und wir erreichen gegen 04.45 Uhr unser Domizil für die nächsten zwei Wochen, Man`s Homestay and Spa. Maike und ich sind nun schon zum dritten Mal hier und inzwischen ist es, als würden wir nach Hause kommen. Unser Bungalow ist liebevoll geschmückt, alles wirkt sehr vertraut. Eigentlich wollen wir gar nicht erst ins Bett gehen, aber der lange Tag, der hinter uns liegt, fordert seinen Tribut.

Gegen Mittag sind wir wieder auf den Beinen und treffen gleich auf Tina und Monika, unsere Freunde aus Köln. Sie sind schon ein paar Tage länger auf Bali. Es gibt viel zu erzählen, so dass wir bis zum Abend zusammen sitzen.

Am nächsten Morgen gleich eine Riesenüberraschung. Urplötzlich stehen Paula und Philipp, also unser Herr Sohn mit Freundin, am Pool, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Die beiden Schlingel haben doch tatsächlich heimlich Herman kontaktiert und sind auf eigene Faust hergeflogen:-) Hier haben natürlich wieder alle davon gewusst und freuen sich mit uns über die gelungene Überraschung. Ein schöneres Geschenk hätten sie uns gar nicht machen können.

Am Abend kommen noch Chit und Sandy aus Myanmar dazu. Die beiden waren noch nie im Ausland, für Sandy war es gar der erste Flug überhaupt. Umso mehr haben sie sich über unsere Einladung gefreut.

Die Reisegruppe aus Deutschland, bestehend aus unseren lieben Freunden Kati, Ida, Uwe, Jana und Peter, Katis Eltern Andrea und Jürgen, meiner Mutti Christina sowie meinem Bruder Rico und seiner Freundin Jacky, ist inzwischen mit etwas Verspätung in Kuala Lumpur gelandet. Für sie geht es am nächsten Vormittag weiter nach Denpasar. Maike, Philipp, Paula, Chit, Sandy sowie Tina und Monika nutzen den Tag für einen Ausflug zum Sekumpul Wasserfall. Ich bin derweil faul und genieße die letzten Stunden, bevor der Trubel losgeht, am Pool. Am späten Nachmittag kommen die Ausflügler zurück und sind ziemlich kaputt vom vielen Treppensteigen. Inzwischen haben wir keine drei Stunden mehr bis zur erwarteten Ankunft der Gruppe aus KL und wollen noch schnell einen Willkommensgruß gestalten. Miya, Hermans Frau, hat ein altes Bettlaken gesponsert. Mit Wasserfarbe, Filzstiften und etwas Fingermalerei entsteht dann auch rechtzeitig ein Kunstwerk, das Seinesgleichen sucht :-)

Die Gruppe kommt dann etwas später, weil der Abholer ein schwer deutbares Schild hochgehalten hatte und dadurch mehr Zeit als nötig verging, bis man sich endlich gefunden hatte. Schließlich ist alle Anstrengung und Müdigkeit der letzten beiden Tage vergessen, als der Bus endlich am Man`s vorfährt. Das Wiedersehen nach mehr als drei Monaten ist ausgesprochen herzlich. Es gibt eine Menge zu erzählen und so ist es auch keine Überraschung, dass sich der erste Abend in großer Runde bis zum frühen Morgen dehnt. Ein älteres Paar aus der Schweiz ist not amused, als wir zu früher Stunde übermütig im Pool tollen. Tschoudigung nochmal dafür, aber es war nicht mehr zu steuern :-) Naja, ab morgen sind wir allein im Resort und werden niemanden stören. Herman hat vorsorglich alle Anfragen abgeschmettert.

Der Morgen danach gehört ganz der Entspannung. Der Reisestress macht sich bei der Gruppe bemerkbar und jeder ist froh, sich etwas ausruhen zu können. Für den Abend hat Herman eine Liveband engagiert und wir sitzen zum ersten Mal in dieser Zusammensetzung an der großen Tafel. Die Band gibt alles und trägt das Ihre zur prächtigen Stimmung bei. Erinnerungen an das letzte Jahr werden wach, als wir mit Kati, Ida und Uwe hier schon ähnliches erlebt haben. Irgendwann setze ich mich in eine Ecke und beobachte einfach nur das lebhafte Treiben. Es ist großartig mit anzusehen, wie jeder sofort integriert ist und niemand fremdelt. Genauso haben wir uns das vorher vorgestellt. Chit schmettert derweil ein Ständchen zusammen mit der Band und beweist einmal mehr sein Multitalent. Der Arak-Lemon, quasi das Hausgetränk hier, scheint allen zuzusagen und irgendwann werden auch die Luftgitarren ausgepackt (haben Maike und ich 2013 hier bekannt gemacht :-) ). Als die Band wegen Lärmschutzauflagen viel zu früh aufhören muss, wird sie von der begeisterten Menge zu einer Zugabe genötigt. Rico, mein Brüderchen und selbst Musiker in einer Band, lässt noch schnell seinen Hut herumgehen und verschafft den Jungs und Mädels noch ein außerplanmäßiges Trinkgeld. Das haben sie sich verdient. Natürlich ist dieser Abend damit noch nicht zu Ende, denn nur die die lange aufbleiben gehen wirklich zeitig ins Bett. Wie gesagt, wie haben das Resort für uns.

Am nächsten Tag veranstalten Maike und ich ein Schnuppertauchen im Pool. Da Herman auch eine Tauchbasis betreibt, war es nicht schwer, entsprechende Ausrüstung zu organisieren. Als wir uns zum Frühstück schleppen, haben die Jungs vom Pemuteran Divecenter schon Flaschen, Jackets, Regler und Blei für uns am Pool deponiert. Terima Kasih !

Mit Chit, Sandi, Paula, Jürgen und Peter haben wir gelehrige „Schüler“. Mit Ausnahme von Peter war es für alle die erste Unterwassererfahrung mit Pressluft und dafür haben sie sich wirklich super angestellt. Nach über vier Stunden Training sind alle fit für die für morgen geplante Unterwasser-Zeremonie anlässlich unseres Jubiläums.

Am späten Nachmittag ist die Festgesellschaft komplett. Maik, ein befreundeter Tauchlehrer aus der Heimat, ist mit seiner indonesischen Frau Ani und Töchterchen Samira von Sulawesi herüber gekommen. Auch für Ani und Samira ist es die erste große Reise mit Flug außerhalb Sulawesis und wir freuen uns sehr, dass es geklappt hat. Nun kann der große Tag kommen.

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