Veröffentlicht: 22.07.2022
Heute ging es mit dem Transporter zunächst nach Areni. Um Areni herum befindet sich ein bekanntes Weinbaugebiet, in Areni selbst gibt es einen großen Laden, in dem man sich die Produktion geführt ansehen kann. Sehr interessant, habe unter anderem gelernt, dass Wein aus Eichenfässern "Reserve" genannt wird. Außerdem war es schön kühl dort, eine willkommene Abwechslung bei über 40 Grad Celsius Außentemperatur.
Anschließend sind wird nach Jermuk, bekannt für sein besonders gesundes Wasser, gefahren. Dort nach längerer materialmordender Fahrt angekommen war unser laut Booking chices Hotel im Bau. Zimmer waren nur beim Nachbarn übrig, der diese offensichtlich als Bauarbeiterunterkunft nutzte, incl. "Igel" auf dem Tisch. Irgendwie schien die halbe Stadt eine einzige Baustelle, die meisten Gebäude waren scheinbar schon länger aufgegebene Ruinen, geschlossen oder in Sanierung. Wir haben uns dann erstmal den Wasserfall von Jermuk angesehen.
Danach war mal wieder Bastelei angesagt da der Auspuff auf die letzten Kilometer doch etwas sportlich klang. Eigentlich sind ja zwischen Krümmer und Auspuffrohr drei Stehbolzen montiert, wobei einer schon bei Abreise im Mai fehlte. Der zweite hat sich jetzt verabschiedet, der dritte wird sicher besonders lange allein die Arbeit der anderen beiden mit übernehmen wollen. Also hab ich erstmal den Auspuff mit Draht und einem Metallstab, der im ersten Leben ein Schaschlikspieß gewesen sein könnte, fixiert. So kann er zumindest nicht auf den Boden fallen.
Hierzulande gilt das als besonders fachgerechte Reparaturmethode, der allgemeine Einheimische hätte den Schalldämpfer samt Rohr einfach abgerissen und weggeworfen.
Mal sehen, ob und wann ich hier nochmal tätig werden muss. Eine Chaotenreparaturmethode hab ich mir schon ausgedacht, wird aber noch nicht verraten.
Da uns Jermuk nicht so zusagte, sind wir dann Richtung Goris weitergefahren. Unterwegs wollten wir noch in einem anderen Hotel einkehren. Dieses sah aber so aus, als ob es schon vor Jahren geschlossen worden wäre, das geschlossene Eingangstor war schon zugewachsen. Manchmal ist dieses Internet scheinbar doch nicht so aktuell.
In Goris haben wir dann ein kleines und schönes Hotel gefunden und waren zum Tagesabschluss noch in der Stadt Abendessen.
315 Kilometer sind es heute geworden.