Veröffentlicht: 19.06.2022
Heute hatte ich mal wieder Lust auf einen kleinen Ausflug.
Nach ein paar organisatorischen Dingen habe ich mich mit Hovig aus Frankfurt am Main in der Innenstadt von Jerewan getroffen. Er ist einer der Mitorganisatoren einer weltweit tätigen Hilfsorganisation, ein sehr angenehmer Mitmensch.
Durch ihn habe ich auch mal eine sinnvolle Übersicht über die armenische Geschichte, insbesondere zu den Genoziden und dem Konflikt mit Aserbaidschan bekommen.
Wir sind dann aus Jerewan herausgefahren mit der Absicht, in irgendwelche gebirgigen Gegenden abzubiegen.
Vorher hat aber erstmal kurz so ein oranges Licht aus einem eckigen Kasten am Fahrbahnrand geflackert. 62 standen auf dem digitalen Tacho, keine Ahnung, ob das Licht mir oder dem links von mir schnellerem Porsche gegolten haben. Wir werden sehen.
Wir sind dann irgendwann nach dem Kauf von Gemüse und Früchten, ein idealer Snack zum Mittag bei Temperaturen um 35°C, pauschal von der Hauptstr. mal rechts ins Gelände abgebogen. Dort kamen wir dann über Feldwege und staubige Rumpelwege in Gegenden, in denen es nur noch Geröll, Steine, Müll, Solaranlagen und Schlaglöcher gab.
Aber irgendwie sind wir nach Himmelsrichtungen gefahren und haben dadurch tolle Gegenden kennengelernt. Bis ins Gebirge haben wir es übrigens nicht geschafft, bereits im Vorland war der Tag zu Ende. In diesem unwegsamen Gelände macht man einfach keine Meter. Dafür hat man aber viel Spaß und tolle Aussichten...
Wir sind dann wieder nach Jerewan zurückgekehrt und haben mit seiner Familie zu Abend gegessen.
Auf dem Heimweg bin ich noch an beleuchteten Wasserspielen vorbeigekommen, ein toller Anblick. Jetzt noch bissel Musik dazu, und man kann sich das Feuerwerk sparen.
Alles in allem ein toller Tag, 104km sind es trotz abseitiger Pfade geworden.