Mit dem Moped nach Kampot

Die ersten 221km auf unserer 125ccm-Maschine liegen hinter uns. Nachdem wir uns aus den dschungelartigen Straßen Phnom Penhs heraus gearbeitet hatten, ging es mit wenig Verkehr und auf besten Straßen gen Süden zunächst nach Takeo.

Unterwegs haben wir im Phnom Tamoa Wildlife Sanctuary angehalten, wo Wildtiere wie Sonnen- und Mondbären, diversen Makaken-Arten, Wildkatzen & co., die nicht mehr in der Wildnis leben können (weil sie verletzt sind, ihr Lebensraum nachhaltig zerstört wurde oder die Tiere aggressiv gegenüber Menschen sind), ein Zuhause gefunden haben. Die Bedingungen sind aus Tierschutzsicht auch dort sicher nicht optimal, vor allem was den Auslauf angeht. Leiden müssen die Tiere dort aber keinesfalls und vor Wilderern sind sie gut geschützt.

Danach ging es weiter nach Phnom Chisor, einem alten buddhistischen Tempel auf einem Hügel in der sonst so flachen Ebene und damit einem großartigen Blick. In Takeo sind wir pünktlich zum Sonnenuntergang angekommen. Nach dem Abendessen an der Uferpromenade überraschte uns auf dem Heimweg dann nochmal die Regenzeit und wir mussten für 20 Minuten unter einem Sonnenschirm Zuflucht suchen.

Am nächsten Tag sind wir mit nur einem Zwischenstopp weiter nach Kampot gefahren, wo wir die nächsten Tage verbringen. Einigermaßen an unserem Weg lag die Kampong Trach Wasserhöhle, wo wir uns eine Erfrischung versprachen. Wie sich herausstellte, hatten wir diese auch dringend nötig. Denn sobald Kathleen das Steuer des Mopeds übernahm, verwandelte sich die Straße in eine rote Schotterpiste und nach knapp 50km haben wir dann auch deren Farbe angenommen.

In Kampot angekommen, waren wir dann doch ganz froh, vom Moped abzusteigen. Im fließenden Verkehr gab es zwar keinerlei brenzliche Situationen da hier alle sehr umsichtig und ruhig fahren, aber wir müssen uns erst noch an lange Etappen auf unserer kleinen Honda gewöhnen.

Robert