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02.03.23

Veröffentlicht: 18.03.2023

Zum Frühstück mache ich mir Tomaten-Mozzarella-Sandwiches mit Zutaten aus dem überteuerten Minimarkt um die Ecke. Dann bietet mir Marco eine private Tour mit seinem SUV zum halben Preis an. Korrekt!

Es geht zum Tepuhueico Park, einem privaten Naturpark, der nicht so überlaufen ist wie der nördlich angrenzende Nationalpark Chiloé.

Auf dem Weg dorthin halten wir in Chonchi und Huillinco, zwei beschaulichen Dörfchen. Die Chiloten sind anders als die Festlandbewohner. Optisch etwas kleiner und stämmiger, meist mit einem Lächeln unterwegs. Es geht gelassener zu, gefühlt kennt jeder jeden. Viel lokal produziertes Kunsthandwerk wird zum Kauf angeboten, hauptsächlich Wollpullis, -schals und -mützen.

Im Tepuhueico Park angekommen erwartet mich üppiger valdivianischer Regenwald mit uralten Manios (Tannenart), um die 2000 Jahre alt. Erinnert teilweise stark an den Tagua Tagua Park. Der Wasserfall sieht im regenreicheren Winter noch viel imposanter aus versichert mir Marco. Finde aber auch jetzt im Südhalbkugelspätsommer kann er sich sehen lassen. Als wir den Feldweg aus dem Park hinaus fahren, entdecke ich zwei Pudus (kleinste Hirschart der Welt) an der Böschung. Es ist eine Mutter mit Nachwuchs. Vorsichtig steigen wir aus dem Wagen, um Fotos bzw. Videos zu machen. Die Pudus lassen sich nicht beirren und fressen in Ruhe weiter.

Abends, zurück in Castro, spaziere ich zum Busbahnhof, um mich über die Rückkehr nach Puerto Montt sowie die Ausflugsoptionen für morgen zu informieren. Auf dem Rückweg hole ich mir Empanadas, gefüllt mit quietschendem, geschmacksneutralen Käse.

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