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Patagonia - Torres del Paine, Chile

Veröffentlicht: 17.10.2024

Nach El Chaltén steht der Besuch des Nationalparks „Torres del Paine“ in Chile an. Wir planen mit einem Mietwagen dorthin zu reisen und eine Unterkunft in der Nähe des Nationalparks zu beziehen. So können wir flexibel Tagestouren organisieren. Ursprünglich hatten wir uns für den mehrtägigen W-Trek interessiert. Die Organisation besonders der Übernachtungen wirkte auf uns aber sehr aufwendig -  zumal es beim Nationalpark nur wenige Unterkünfte gibt, die dazu noch extrem teuer sind. 

Allein die Anreise ist schon ein gewisses Abenteuer. Der Mann der Mietwagenfirma gibt uns wichtige Instruktionen zu den Straßenverhältnissen und der Tankplanung (Lassen wir die wichtige Tankstelle aus, gibt es Kilometerweit einfach keine Option mehr). 

Bei der Einreise von Argentinien nach Chile müssen zahlreiche Stempel eingeholt werden. Auf der chilenischen Seite gibt es im Grenzhaus sogar drei verschiedene Schalter für die Einreise.

Die Unterkunft ist genial. Erstes Dorf nach der Grenze, überaus freundlicher Besitzer, top Frühstück und dazu gemütlich-stilvoll eingerichtet - am besten sind die Holzöfen, die jeden Raum schön warm halten. Der Nationalpark liegt nicht weit entfernt.

In den Tagen darauf fahren wir mehrere Stunden durch den Nationalpark, der sich sehr weitläufig über Ebenen, Bergketten und riesige Seen erstreckt. Einfach wahnsinnig schön diese Landschaft! Zwischendurch machen wir Abstecher zu atemberaubenden Viewpoints! Dabei sehen wir immer wieder die verschiedensten Tiere (s. Fotos oben): Guanakos und auch Kondore gibt es viele. Wildpferde,  Enten, Strauße, und auch mal ein Stinktier und am letzten Tag einen Fuchs.

Die Guanakos sind quasi ein Ur-Lama. Sie leben frei und wurden nicht wie Lamas domestiziert. Guanakos gehören zur Familie der Kamele. Sie sind meist in Herden abseits der Straßen in Patagonia ein gewöhnliches Bild und wir lieben es 🥰

 

Fast jede Strecke führt über einfache Schotterwege, die mächtig stauben. Der Mietwagen (Klasse: basic) tut uns leid!

Danach gehen wir die bisher heftigste Wanderung an: Der Aufstieg zur „Base de las Torres“ führt über mehr als 10 km beständig bergauf. Am Ende wartet das steilste Stück voller Felsen und technischer Passagen. Und danach müssen wir natürlich alles wieder runter. 

Für den Weg brauchen wir einiges an Ausdauer. Doch entschädigt das Bergpanorama am Ende für unsere Mühen: Unter blauem Himmel ragen die Bergtürme uns entgegen. Der See darunter ist noch fast vollständig zugefroren, die treibenden Eisstücke am Rande der Lagune ergeben ein fantastisches Bild!

Jedoch heißt es auf dem Rückweg für uns dann nur noch, Zähne zusammenbeißen. Ohne die Leihstöcke wären wahrscheinlich meine Knie Schrott😁 Nach 8 Stunden haben wirs dann geschafft 💪🏻

 
 

Absolut begeistert treten wir die Rückreise nach Buenos Aires an. Patagonia ist wirklich einmalig!

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