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Patagonia - El Calafate

Veröffentlicht: 12.10.2024

Unser Trip nach Patagonia verläuft optimal: Schon als wir ankommen empfängt uns blauer Himmel. Nur eine halbe Stunde Fahrt bis in das kleine Städtchen El Calafate am Ufer des riesigen Lago Argentino. Dort herrscht schon etwas Outdoor-Vibe - Trekking-Shops und Agenturen für Exkursionen überall.

Dies ist das Tor in den Nationalpark Los Glaciares (die Gletscher). Der südliche Teil mit dem Perito Moreno Gletscher ist eine Stunde entfernt, der nördliche Teil liegt bei El Chaltén und hat viele Trekking-Touren zu bieten - absolutes Highlight ist dort der Berg Fitz Roy - dort werden wir auch noch Station machen.

Fast alle Produkte des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittel etc. müssen erst aus der Hauptstadt Buenos Aires mit LKWs gebracht werden (Es sind knapp 3000 km!). So ist das Angebot etwas begrenzter und die Preise sind deutlich höher.

Was alles zu Patagonien gehört ist übrigens nicht eindeutig zu sagen (ob mit oder ohne Feuerland), jedenfalls teilen es sich Chile und Argentinien auf. In Patagonien stammen viele Menschen aus anderen Landesteilen. Städte und die meiste Infrastruktur sind relativ neu. Indigene Völker wurden wie in anderen Teilen Argentiniens in der Vergangenheit zurückgedrängt und bekämpft.

Mit dem Mietwagen starten wir früh auf zum Nationalpark. Die Landschaft ist einfach gigantisch 🤩 Weitläufige, karge Steppen durchzogen mit türkisen Seen, eingerahmt von imposanten Bergen mit Schneedekor.

Die Straße führt direkt bis zum Fuße des Perito-Moreno-Gletschers. Er erstreckt sich auf über 4 km Breite zwischen zwei Bergen und ragt tief in den Lago Argentino hinein. An der Abbruchkante hat er eine Höhe von über 70 m - nur oberhalb des Wassers!

Die Idee einer Kajaktour zum Gletscher wirkt erstmal lebensmüde und wir recherchieren erstmal wie lange wir im kalten Wasser überleben könnten. Unser sympathischer Guide schmunzelt dann erstmal: Mit Spezialkleidung und Schwimmweste würden wir einen Sturz aus dem Boot gar nicht merken…

Die Tour ist atemberaubend und wir können aus dem 2er-Kajak mehrfach beobachten, wie große Eisbrocken mit lautem Krachen in den See fallen. Dank Sicherheitsabstand von mehreren 100 Metern keine Gefahr!

Im Anschluss laufen wir die verschiedenen Wege und Aussichtspunkte ab. Vom Ufer lassen sich die Ausdehnungen des Gletschers gut erkennen, die Dimensionen sind allerdings nur in Echt abschätzbar.

Wir organisieren uns zwei Mountain Bikes und machen eine ausgiebige Tour am Seeufer entlang bis zu Punta Walichu, dort lassen sich 4000 Jahre alte Felsmalereien bestaunen. Hände, aber auch Darstellungen der damaligen Menschen und Tiere sind auf den Sandstein gemalt. 

 

Ein wirklich sehr schöner, idyllischer Ort, direkt am Ufer des Sees!

Hier noch unser treuer Begleiter, ein Windhund läuft vom Dorf aus die ganze Bike-Tour an unserer Seite, wartet geduldig während wir die Felsmalerei uns anschauen und kehrt mit uns zurück 😊

 



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