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Im heiligen Tal

Veröffentlicht: 09.01.2025

Von Cusco aus fahren wir für 3 Tage ins heilige Tal der Inka: Dort gibt es neben dem berühmten Machu Picchu viele weitere heilige Stätten zu besichtigen. Wir meiden die klassische Tagestour, auf der alles im Tal im Schnelldurchlauf abgefahren wird und machen lieber auf eigene Faust eine Tour zu den Ruinen bei Ollantaytambo und Pisac, die beide nicht weit von Cusco liegen.

Ollantaytambo schmiegt sich in das enge Tal und die kleinen Gassen sind noch relativ ursprünglich - so wie sie in der Inka-Zeit verliefen. Obwohl hier ein Tourispot ist, wirkt der Ort idyllisch und hat seinen eigenen Flair.

 

Rund um Ollantaytambo befinden sich in den Hängen viele große Tempelanlagen. Die Hauptanlage besteht unten aus Terrassen, die zum Anbau von Mais, Kartoffeln etc. genutzt wurden. Im oberen Teil befindet sich der Sonnentempel aus riesigen tonnenschweren Felsklötzen. 

Die Inka passten ihre Bauten an die natürliche Umgebung an und richteten sie auch auf bestimmte Sternenbilder aus. 

Bei Ollantaytambo befindet sich eine riesige Gesichtssilhouette in einem steilen Felshang oberhalb der Stadt. Dies ist kein Zufall: Es wurde nachgewiesen, dass der Fels bearbeitet wurde, um die Gesichtszüge des Inkagottes Viracocha zu erzielen. Auf dem Foto (Mitte links) ist das männliche Gesicht mit Bart gut zu erkennen). Zu Beginn der Wintersonnenwende steht eine Sternenkonstellation (Plejaden) direkt auf Höhe des Kopfes!

Am Rande des Ortes steigen wir die Hänge hinauf. Hier wurden auf zahlreichen Terrassen verschiedene Pflanzen angebaut. Es bietet sich ein grandioser Ausblick aufs Tal und die historischen Anlagen.

Weiter reisen wir durch das Urubambatal bis nach Pisac, unser zweiter Stopp! Oberhalb des beschaulichen Städtchens ziehen sich weitläufige Anlagen aus der Inkazeit in die Berge hinauf. Besonders imposant sind die riesigen Terrassen, die für die Feldarbeit angelegt wurden. Die Gegend um Pisac war damals die Kornkammer für die nahe Inkahauptstadt Cusco, hier im Tal ist das Klima sehr mild. Wir lassen uns mit einem Tuktuk bis zur Zitadelle im oberen Teil fahren und laufen von dort mehrere Stunden bis ganz nach unten zurück. Hier lassen sich keine Menschenmassen wie beim Machu Picchu entdecken, wir treffen kaum andere Besucher und genießen das ruhige Panorama!

 

Wir können zahlreiche Felsgräber in einem Steilhang erkennen. Während der Inkazeit wurden dort mumifizierte Angehörige zur Ruhe gesetzt. Viele Grabbeigaben und Mumien wurden geraubt, aber es gibt auch heute noch einzelne Mumien in den Bergen, die unter Schutz stehen.

Zusätzlich zum Besuch der zwei Inkastätten lassen wir uns zum Mountain Hotel bringen: Die Anlage thront oben im Berg hoch über dem Tal. Neben einer Terrasse mit Restaurant gibt es Unterkünfte in Glaskuppeln oder in kleineren Kapseln, die direkt in einer Felswand hängen. Wir entscheiden uns für eine Glaskuppel - sie ist etwas günstiger, größer und hat ein eigenes Badezimmer. Die Übernachtung kostet uns schon einige Dollar, aber mit dem einmaligen Blick auf den Berg Veronica mit seinem Gletschereis ist es absolut lohnenswert!

Nach der Rückkehr nach Cusco können wir endlich weiterreisen, über die Feiertage bis in den Januar werden wir auf den karibischen Inseln San Andres und Providencia sein.


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