Clara und Matze
Clara und Matze
vakantio.de/cum

Türchen 15- neuer Job, neues Heim, neues Glück

Veröffentlicht: 15.12.2019

Am 6.9. beginnt unsere Arbeit im Gewächshaus. Zunächst bekommen wir eine Einweisung im Pflücken (wie bei den Erdbeeren ist hübsch prall und rot das bevorzugte Erscheinungsbild ^^) dann werden wir in die Abpackung geschickt. Dort arbeitet man an 3 Stationen: 1) Tomaten aufs Band kippen & Aussortieren, 2) Gewicht der zu leichten/ schweren Plastekörbchen korrigieren, 3) jeweils 16 Körbchen in Kisten zu packen und für permanenten Nachschub dieser sorgen. Zunächst wird Matze mit in die Einsortierposition gesteckt, ich korrigiere Körbchengewicht. Damit wir erstmal ins Geschehen reinkommen und auf Schnelligkeit und Konzentrationsvermögen getestet werden, bleiben wir den ganzen Tag an diesen Posten. Die ganze Zeit auf die elektronische Anzeige der Waage zu starren, ermüdet meine Augen ziemlich, aber ich freue mich sehr über den neuen Job und auch über die vielen Kolleginnen, die ca. alle 20 Minuten rotieren, sodass ich alle kennenlerne. Es gibt 3 ältere Damen, die Supervisorin Georgia (jünger als Matze und ich, freundlich aber sehr fokussiert), ihre rechte Hand Amandine und 2 Mädchen in meinem Alter, mit denen ich mich sofort super verstehe. Außerdem gibt es noch 1-2 Leute, die die Maschine bedienen. Matze ist momentan der Hahn im Korb und er genießt es sichtlich. Nach diesem ersten Tag fahren wir zu einer Sharehousebesichtigung. Es ist das erste, für das wir angefragt haben, nur 15 Minuten Fahrtweg von Arbeit in Cooroy. Der Vermieter ist aus Neuseeland und sehr sympathisch. Das Zimmer ist nicht sehr groß und hat keine Gardinen, aber der Rest des Hauses ist der Hammer: Es gibt eine Vorderterasse, eine große Wohnküche mit Ofen und Couchecke, einen Tischtennisraum und nach hinten raus einen Garten mit Grill, Billardtisch, und Pool. Wir werden gleich für den Sonntag zum Mittagessen eingeladen, um die Bewohner des Hauses kennenzulernen. Die Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz am Rande von Cooroy. Der nächste Tag auf Arbeit läuft gut. Da Samstag ist und Wochenendarbeit eine Ausnahme, haben wir schon mittags Schluss. Den Rest des Tages verbringen wir in Noosa und genießen dort das herrliche Badewetter. Das Grillen zum Mittagessen in Cooroy läuft super, die Bewohner sind eine bunte Mischung, wir werden schnell miteinander warm. Noch am gleichen Tag, als wir gerade auf einem Musik Open Air mit Bianca sind, bekomme ich die Zusage, dass wir ins Haus einziehen können. Wir sind richtig regelrecht übermannt von dieser ungeahnten Erfolgswelle. Am Montag beginnt dann die wahre Herausforderung, Matze muss ins Gewächshaus zum Pflücken (wovon er absolut nicht begeistert ist, er hatte sich schon darauf eingestellt, nun auch mit am Fließband zu sein), ich gehe wie alle Anderen in die Rotation. Wir geben unser Bestes, wir wollen den Job und alles von Arbeitsatmosphäre über Bezahlung, bis hin zu Pausenzeiten ist so viel fairer und schöner als auf dem Erdbeerfeld. Nach der Arbeit fahren wir zu unserem neuen Heim. Wir richten uns ein, räumen ein paar Dinge in die Garage (z.B. die sperrige Dachbox), genießen den Luxus, eine warme Dusche und Platz zum sich Ausbreiten zu haben.

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