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Weite Wege

Veröffentlicht: 08.03.2022

Gestern und heute gabs viele Kilometer. Gestern zu Fuß, heute mit dem Auto. Meine Wanderung auf den Vulkan Platanar war anstregend, aber schön. 3 Stunden rauf, 3 Stunden runter. von 1640 auf 2040 m. Also nicht ganz bis zur Spitze. Der Vulkan selbst ist nochmal 100 m höher, aber ich musste meine Kräfte einteilen und mehr ging nicht. Der Weg hat zunächst ganz einfach ausgesehen, wurde aber von Meter zu Meter unwirklicher. Echter Primärwald, wo es lang geht ist daran zu erkennen wo es am matschigsten und schwierigsten ist hochzukommen (weil die Bäume und Äste fehlen um sich festhalten zu können, so steil war es). Ich war komplett allein unterwegs und entsprechend vorsichtig. Also ein Schritt nach dem anderen, ganz bei mir. Dem Wanderstab, den ich mir aus dem Wald geholt hab verdanke ich einiges an Unterstützung. Oben an meinem persönlichen "Gipfel", war ich komplett eingesaut, verschwitzt und glücklich. Dann musste ich wieder runter. Langsam, ganz langsam. OK, hier sind meine Grenzen. Gut zu wissen! Proviant und Wasser waren weg. Es hat alles gepasst. Richtig kaputt aber in Hochstimmung war zurück. Pause gemacht (OK, hier gibts Netflix... DARK, deutsche Serie... Cool.) duschen, Abend gegessen mit wunderschönem Sonnenuntergang. San Vincente Hideaway ist ein Familienbetrieb von drei Geschwistern. Alles aus ersspartem selbst vor 3 Jahren aufgebaut. Respekt.

Beim Frühstück hatte ich noch ein nettes gespräch mit einer Familie aus San Jose. Sie kennen auch die Partnerschule der Hugo Höfler Realschule. Das Colegio Humboldt sei sehr gut.

Heute dann die lange Autofahrt nach Manzanillo. Strassen waren echt top. Aber die Hauptverkehrsader durch die Mitte Costa Ricas wird grad auf vierspurig ausgebaut. Jede Menge Baustellen. Auffällig: Chinesische Maschinen, Chinesische Unterkünfte am Strassenrand, Chinesische Schriftzeichen. Hier zeigt sich wie China das macht. Gegen Geld (oder was auch immer...) stellen wir dir eine Strasse hin.

Zwei Vögel sind mir am Wegesrand begegnet. Ein Ara und ein Tukan. Ganz ohne Nationalpark.

Um Limon herum sieht man dann die ganzen Obst Konzerne: Dole, Delmonte, Chicita ... Kein Wunder, drumherum sind riesige Anbaugebiete für Ananas und Bananen. Alles Monokulturen.

Mein Zimmer hier in Manzanilllo würde ich mal als sehr einfach bezeichnen. Aber für 2 Nächte ist das OK.

Für was bin ich heute dankbar? Dafür, das ich meinen eigenen Gipfel erklommen und dann umgedreht bin.

Ich bin in der Karibik. Was gibts zu Essen und zu Trinken?

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