ColineandJeff
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hoàng thành Huê

Veröffentlicht: 20.04.2019

17.04.

Willkommen in der kaiserlichen Stadt Huê hieß es nach einer 11 Stunden-Fahrt mit dem Nachtzug 🚊😴⛩  Geografisch betrachtet, befindet sich Huê in Zentralvietnam. In Huê bemerkten wir den ersten Unterschied: es waren bereits morgens 8.30 Uhr um die 30 Grad. Am Nachmittag machten wir uns trotz der Temperaturen auf zur Zitadelle der alten, kaiserlichen Stadt. 


Durch das Mittagstor schritten wir hinein in die Kaiserstadt. Hier nehmen wir Euch mit auf unsere Beobachtungstour. Kleine Pagoden, botanische Gärten, goldene Figuren. 





Überall in den kleinen Bächen und Teichen waren wunderbare Koi‘s zu bestaunen und man konnte diese auch füttern 🐟🐠
Das Futter konnte man günstig erwerben und es wurde in kleinen Plastiktüten verpackt. Direkt nebenan befindet sich ein Mülleimer für diese Tüten. Es ist wirklich ein Armutszeugnis wieviele Menschen es nicht schaffen die Tüten in den Eimer zu werfen 😤 Coline zeigte sofort ihr Umweltherz und räumte an der einen Stelle schnell auf 🥰


Kurz vor dem Ausgang gab es noch einen Souvenirladen, der viele selbst gefertigte Lampenschirme und Hüte anbot. 


Am Abend machten wir uns dann auf an die Promenade des Parfümflusses, wo es eine sehr gut in Szene gesetzte Brücke zu sehen gab. Einen kleinen Auszug der diversen Farbenspiele gibt es im folgenden Bild: 


Als wir dort so saßen, kam eine Studentin auf uns zu. Sie wollte sich mit uns auf Englisch unterhalten, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Uns hilft sowas natürlich auch weiter und genau sowas wollten wir auch: mit den vietnamesischen Leuten ins Gespräch kommen. Anfangs etwas schüchtern, tauschten wir uns über ihr Studium (Zahnmedizin), unsere Jobs und Reisen und über das Land Vietnam 🇻🇳 aus. Es dauerte nicht lange, da gesellten sich noch weitere 3-4 Leute dazu. Am Ende durften wir uns in einer Art Poesiealbum verewigen. Darin waren bereits Einträge von Menschen in unterschiedlichsten Sprachen zu lesen. 
Leider schlichen sich bei Jeff erneut gesundheitliche Probleme ein und wir mussten ins Hotel gehen. 


18.04.

Heute sollte eine Tour in die Demilitarisierte Zone (DMZ) gemacht werden. Da dies für Jeff unzumutbar war, sagten wir diese ab und schliefen erstmal bis mittags 😅

Zum Glück half dieser ausgiebige Schlaf und wir machten am späten  Nachmittag eine Bootsfahrt auf dem Parfümfluss. Auf dem Wasser lassen sich die tropischen Temperaturen besser aushalten. Mittags steigt das Thermometer auf über 40 Grad Celsius ☄️☀️



19.04.
Beste Nachricht: wir konnten die Tour in die DMZ antreten. Damit tauchten wir in die Geschichte des Vietnamkriegs ein. Bei der DMZ handelt es sich um die damalige Grenzregion zwischen dem kommunistischen Norden und dem eher westlich gesinnten Süden. Offiziell sollte hier Waffenruhe herrschen - die Geschichte des Krieges bestätigt leider eine traurige andere Realität. Zunächst hielten wir am Rock Pile, ein ehemaliger Beobachtungsposten des US-amerikanischen Militärs. Auf ein Foto verzichteten wir, da es sich lediglich um einen Berg handelt 😅 wir fuhren vorbei an früheren und heutigen Behausungen. 


Dann besichtigten wir die Da-Krong-Brücke über die der Ho-Chi-Minh-Pfad verläuft, welcher für den Krieg als logistisches Netz aus Straßen und anderen Verkehrswegen genutzt wurde. 



Vor dem Mittagessen stand noch die ehemalige Militärbasis Khe Sanh auf dem Plan. Diese wurde von den Amerikanern als Festung auf einem Berg genutzt. Sie wurde berühmt durch die erbittertste Schlacht des Vietnamkrieges. Schon damals gab es viele Kriegsreporter, weshalb der Krieg quasi live im TV verfolgt werden konnte. 




Am Nachmittag fuhren wir zum Tunnelsystem Vinh Moc. Hierbei handelt es sich fast um so etwas wie eine kleine Stadt unter der Erde.


In diesen Tunneln lebten etwa 300 Leute und es wurden in den Kriegsjahren 17 Kinder geboren. Manche lebten hier bis zu sechs Jahre. 




Diese Besichtigung war das Highlight des Tages, wenn auch ein sehr bedrückendes. 
Am Tourende kamen wir zu einem Friedhof für gefallene Soldaten. Die Aufschrift kann man mit „Name unbekannt“ übersetzen. 


Die Tour durch die DMZ war für uns wichtig, um ein wenig besser die Geschichte des Landes zu verstehen. Aber offen gestanden: so ganz sind wir nicht dahinter gekommen...

Abschließend trafen wir uns am Abend noch mit Frederick und hatten einen sehr witzigen Abend: mit Casinobesuch 🎰  und einem Drink in einer Skybar im 34. Stock 🍻



Randnotiz: „hey, cooles Tattoo! Wo kommst du her? Willst Marihuana kaufen? Oder Ecstasy? Oder Kokain?“ so wurden wir sehr oft von heranrollenden Motorradfahrern angesprochen 😅 

Antworten (2)

Lilli
Konntet ihr erfahren warum der Fluss "Parfümfluss" heißt?

Jeff
Wir haben uns darüber gar keinen Kopf gemacht. Bei Wikipedia gibt’s zwei Theorien: entweder durch auf dem Fluss treibende Pollen und Blüten oder durch den Transport wohlriechender Edelhölzer :-)

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