Veröffentlicht: 27.09.2024
Zum Glück ist mir erst im Flugzeug von Ende nach Kupang bewusst geworden, wie knapp die Umstiegszeit in Kupang bemessen war: 12.05 Uhr geplanter Abflug in Ende nach Kupang, 55 Minuten Flugzeit, 13.35 Uhr geplanter Abflug in Kupang nach Denpasar. Dazu kam noch eine 30-minütige Verspätung beim Abflug in Ende. Aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich sowieso nur noch abwarten und hoffen, dass alles klappt.
Letztendlich sind wir 13.25 Uhr in Kupang gelandet und kaum ging die Anschnalllampe aus, habe ich all meine Sachen geschnappt, mich beim Aussteigen durchgedrängelt, wie ich es selbst bei anderen immer hasse und bin so schnell ich konnte zum Flughafengebäude gerannt. Dort habe ich erfahren, dass ich noch eine Chance habe den Flug zu bekommen, musste auf dem Weg zum Gate meinen Boardingpass nochmal an zwei verschiedenen Stellen einscannen lassen, ein weiteres Mal durch den Security Check, das Gate finden... und konnte komplett verschwitzt als letzte boarden. Zum Glück hatte ich nur Handgepäck!
Für den Umstieg in Denpasar hatte ich deutlich mehr Zeit und konnte mir vom Flughafengebäude vor dem Boarding sogar noch den Sonnenuntergang ansehen. Im Bus zum Flugzeug habe ich Charlotte und Aaron kennen gelernt, Lehrpersonen aus Hamburg, die gerade ihr Sabbatjahr gestartet haben, mit denen ich mir ein Grab (eine südostasiatische Uber-Variante) zur Unterkunft geteilt habe. Zufälligerweise hatten wir nämlich dasselbe Hostel gebucht.
Am nächsten Morgen hat uns ein Hostelmitarbeiter einige Tipps für die Reise von Makassar nach Manado gegeben und nach einigem Hin und Her haben wir ihn tatsächlich die ersten zwei Stationen für uns buchen lassen. Während Charlotte und Aaron anschließend zur Mall gefahren sind, war ich im Chinesischen Viertel, beim Fort Rotterdam, an der Promenade und bei der Masjid 99 Kubah Moschee. Im Chinesischen Viertel wird vor allem Goldschmuck verkauft und mehrere Händler wollten Fotos mit mir und ihrem Schmuck machen. Außerdem habe ich, wie erhofft, ein neues Micro-USB-Kabel für das Aufladegerät der Kameraakkus bekommen (mein anderes Micro-USB-Kabel hatte ich nämlich zusammen mit meiner Stirnlampe bei Mama Rene gelassen, die abends bis dahin immer im Dunklen saß). Und als ich dann noch eine neue SIM-Karte hatte, war meine Todo-Liste abgearbeitet. Jetzt kann der zweite Monat in Indonesien auf Sulawesi kommen!