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Bunaken

Veröffentlicht: 23.10.2024

Von Manado aus gibt es momentan nur eine Fähre (eigentlich eher ein Speed Boat), die auch nur einmal am Tag fährt und man kann die Tickets nicht im Voraus buchen, sondern sagt dem Kapitän Bescheid, dass man mitfahren möchte und bezahlt ihn, wenn man angekommen ist. Deshalb habe ich mich bereits morgens in Tomohon Richtung Manado losgemacht, um sicher zu sein, dass ich einen Platz auf dem Boot bekomme. Ich habe das Speed Boat und den Kapitän sofort gefunden, musste dann allerdings noch 3,5 Stunden auf die Abfahrt warten. Eigentlich wollte ich mich zum Überbrücken der Zeit in ein Cafe setzen, aber ich habe kein ansprechendes gefunden, deshalb habe ich mich letztendlich in ein Foodcourt gesetzt, in dem sonst nur Locals waren und habe zwei Männern beim Mühle-Spielen zugesehen.


An drei der vier Tage auf Bunaken habe ich jeweils zwei Tauchgänge gemacht und hatte an den ersten zwei Tagen einen Local als Tauchguide. Der hatte sich irgendwie auf Kleinstlebewesen wie Mini-Krabben und Nudibranchs (quasi kleine Nacktschnecken in allen möglichen Farben) spezialisiert. Einmal hat er uns ganz aufgeregt eine rote Nudibranch gezeigt, zumindest hat er das behauptet. Für mich war das nicht mehr als ein roter Punkt, da hätte er mir alles erzählen können.


Am dritten Tag bin ich mit einem deutschen Guide (Ronny) getaucht und das war richtig cool. Ein paar Nudibranchs und Mini-Krabben hat er uns auch gezeigt, aber er hat uns auch auf die großen Meeresbewohner hingewiesen (wenn wir sie nicht selbst gesehen haben): Schildkröten, Weißspitzenhaie, Trompetenfische, Stachelrochen, Kugelfische, Napoleonfische, Drückerfische, einen Shrimp und eine Electric Clam. Die beiden Tauchgänge mit Ronny waren so toll, dass ich den letzten Tag auf Bunaken, den ich als Chilltag vorgesehen hatte, doch nochmal zum Tauchen genutzt hätte, wenn ich nochmal mit Ronny hätte tauchen können. Leider hat aber Ronnys Urlaub am nächsten Tag angefangen.


So richtig chillig war der letzte Tag dann trotzdem nicht, ich habe nämlich mit Gloria aus der Unterkunft die Insel erkundet. Nach dem Frühstück sind wir die Straße entlang zu dem kleinen Ort nördlich von unserer Unterkunft gelaufen und dann durchs Wasser zurück. Dabei sind wir an manchen Stellen bis über die Knie im Schlamm versunken und hatten immer die latente Angst noch viel tiefer einzusinken oder umzufallen. Letztendlich haben wir es aber ohne größere Missgeschicke zurück zum Mittagessen in die Unterkunft geschafft.


Nach dem Mittagessen sind wir zu dem Ort südlich von unserer Unterkunft gelaufen. Dort war ich mit der Fähre angekommen und dachte, da wäre ein bisschen was los. Aber das, was bei meiner Ankunft los war, waren wahrscheinlich nur die Leute, die mit mir auf der Fähre saßen. Das einzig Interessante war eine weiß-rote Kirche mit einem Kirchenfenster, das Jesus als Steuermann zeigt.


Auf Bunaken hat es mir wirklich gut gefallen, wobei sicher einen großen Teil die netten Leute aus der Unterkunft ausgemacht haben. Am letzten Abend waren wir nach dem Abendessen nochmal am Strand, um fluoreszierendes Plankton zu sehen - und hatten Glück! Das war ein toller Abschluss!


Die ganzen Tierbilder vom Tauchen sind übrigens von Svenja, noch mehr gibts auf ihrem Insta-Profil: Svenja_knipst

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