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Salento, die Stadt des Wiedersehens 🙏

Veröffentlicht: 14.09.2019

Nachdem uns der Bus auf dem Plaza in Salento abgesetzt hat, sind wir zum Hostel, um unsere Sachen wegzubringen. Dort haben wir uns auch direkt erkundigt, was man denn heute noch so alles machen kann, da es erst 12 Uhr mittags war. Und so entschieden wir uns eine Kaffeefarm zu besuchen:) Wir waren vorher noch kurz ein leckeres Sandwich essen und sind dann mit dem Jeep (Info vorab: in diesen passen normalerweise, ohne zu quetschen, 8 Leute) und 6 weiteren Personen 30 Minuten zur Kaffeefarm Buenos Aires gefahren. Hier erklärte man uns den kompletten Prozess des Kaffeeanbaus vom kleinen Setzling zur gerösteten Bohne. Kaffee wächst an Sträuchern und es gab auf dieser Farm zwei verschiedene Arten von Kaffee. Die kleinen "Früchte" sind, wenn sie reif sind, rot oder gelb (je nach Art), und wenn man diese aufmacht sind dort zwei kleine Kaffeebohnen mit einem glibrigen Überzug drin. Wir durften die so in den Mund nehmen und ein bisschen lutschen und es hat wirklich süß geschmeckt :D wenn man diese nun einpflanzen würde, würden nach ein paar Wochen kleine Setzlinge wachsen, die dann, wenn sie zwei Blätter haben, umgetopft werden. Das durften wir dann auch machen :) weiter ging es dann aufs Feld, wo wir nun echte Kaffeepflücker sein durften und ein paar reife Bohnen gepflückt haben. Diese kommen dann später durch eine Art Fleischwolf, wo dann die rote oder gelbe Schale von den Bohnen getrennt wird. Danach werden die Bohnen für 12-14 Stunden fermentiert und später dann für 2 Wochen in der Sonne getrocknet. Vor dem Rösten werden dann nochmal alle Bohnen per Hand kontrolliert und die schlechte werden ausgelesen und zu Kaffee zweiter Wahl verarbeitet. Nach dem Rösten sind dann alle Bohnen etwas großer als zuvor und bereit gemahlen zu werden :)
Am Ende haben wir noch eine Kostprobe bekommen und der Kaffee war wirklich ekelig.. Als wenn die da Essig mit reingemischt haben :D Die Rückfahrt war dann etwas verrückt, da, wie oben schon erwähnt, eigentlich nur 8 Personen in dem Jeep passen, aber wir letztendlich insgesamt 15 waren, die mit gefahren sind :D es haben sich 5 Leute noch hinten auf den Jeep draufgestellt und zwei noch mit auf die Bänke gequetscht :D wir sind aber alle heile in Salento angekommen :)
Abends waren wir dann auf dem Plaza was essen und jetzt erzähle ich euch, warum Salento der Ort des Wiedersehen ist. Wir saßen ganz gemütlich draußen, waren gerade fertig mit essen und haben ein Bierchen getrunken als jemand aus unserem Hostel in Santa Marta vorbeiläuft, den wir dann auch schon in Jardin gesehen hatten :D Paul, so heißt er, hat sich dann zu uns gesetzt und auch was gegessen. Danach lief dann Max an uns vorbei. Auch ihn kannten wir aus Santa Marta, wo wir allerdings das letzte Mal vor 2 oder 3 Wochen waren :D. Richtig cool und zum Schluss ist dann noch ein Bus abends angekommen mit zwei Jungs aus unserem Hostel in Medellin, mit denen wir feiern waren :D Wie klein doch die Welt sein kann :D wir sind mit Max und Paul noch in eine Bar gegangen, wo wir Tejo, ein typisch kolumbianisches Spiel, gespielt haben. Hier wirft man mit Steinen auf eine Lehmplatte, in der Mitte sind 4 Papierdreiecke in denen so eine Art Schießpulver ist und wenn man die Papierdreiecke trifft und es knallt oder kurz brennt bekommt man 3 Punkte und wenn der Stein nur so im Lehm stecken bleibt gibt es irgendwie einen Punkt und man spielt wohl bis 21..ich glaube nicht, dass wir das ganz richtig gespielt haben, aber es hat Spaß gemacht :D Danach hat Paul noch eine Runde Billard gegen mich verloren und wir sind zurück ins Hostel um zuschlafen :)
Am nächsten Tag sind wir dann um 07:30 Uhr mit den Jeeps zum Valle de Cocora gefahren. Hier gibt es Wachspalmen, die größten Palmen der Welt, und die können teilweise bis zu 60 Meter hoch werden. Wir sind dort einen Rundweg gelaufen, der ungefähr 6 Stunden gedauert und 12 km lang war :) richtig schönes Wandern dort und wir haben ganz viele Kolibris gesehen :) und an dem Ort, an dem die Kolibris waren, gab es natürlich noch ein schönes Wiedersehen. Wir haben Anette und Christoph dort getroffen. :) Zusammen mit den beiden und ein paar anderen hatten wir die Ciudad Perdida Tour gemacht :D Wir konnten es selber kaum glauben die dort zu sehen und um alter Zeiten willen sind wir dann ganz entspannt zusammen zurück zum Parkeingang gelaufen :) Wenn ihr beiden das lest, es war wirklich schön euch wiederzusehen:) Abends bin ich dann noch mit Paul, Max und Naomi (unsere Zimmernachbarin) zum Billard spielen gegangen und danach ins Bett.
Gestern waren wir dann mit Naomi in einer Therme, die irgendwo bei Santa Rosa liegt. Wir haben zwei Stunden und drei Busse dahin gebraucht, aber es war sehr schön da. Die Therme liegt in einem Tal und an einer Felswand fließt ein natürlicher großer Wasserfall unter dem man sich auch abkühlen konnte und das Wasser in den Becken war mega warm und ja es war einfach sehr schön zum entspannen :)
Und heute morgen haben wir noch einen einstündigen Ausritt mit Pferden gemacht und ich wollte anfangs nicht mit, aber letztendlich bin ich sehr froh, weil das super viel Spaß gemacht hat und die Pferde viel besser aussahen, als im Tayrona Park und der Besitzer super nett ist und seine Pferde gut behandelt :).
Und nun sitzen wir gerade in Pereira am Busbahnhof und warten auf unseren Bus nach Bogotà. So ganz nebenbei lief hier gerade eine Übung der Polizei im Falle eines Anschlags. Mit Sirenen und Spürhunden :D
Naja wenn sonst nichts ist.. :D wir fahren jetzt 8 Stunden und sind dann hoffentlich gegen 23 Uhr in Bogotà :)
Bis dahin, hasta pronto
Laura y Chrissie :) 

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