Chile 2. + Kreuzfahrt-Suedamerika
Chile 2. + Kreuzfahrt-Suedamerika
vakantio.de/chile-iikreuzfahrt-suedamerika

16.02.2024 Valdivia

Veröffentlicht: 19.02.2024

Heute wollten wir uns mehr Zeit für den Ort nehmen und Franziska musste arbeiten. So sind wir beide Richtung Ort aufgebrochen und bestiegen an der ersten großen Kreuzung einen micro No 20! Diese micros sind hier die Stadtbusse und bedienen alle Teile des Ortes. Nur sehen sie nicht so gepflegt aus wie die Großen Gelben der BVG! Sie sind halb so groß, platzmäßig bieten sie auch nur die Hälfte und ihrem Zustand nach sind sie doppelt so alt! Aber alles funktioniert und die freundlichen Fahrer, die natürlich auch die Tickets verkaufen, sind sehr hilfsbereit! Das alles bekamen wir für 500 Ch$ = 50 Cent und erst nach der zweiten Fahrt in einem micro merkten wir, dass alte Leute nur die Hälfte des regulären Preises bezahlen müssen! Leider wurden die Ticketpreise zwei Tage vor unserer Ankunft erhöht! Der Transport kostete ab 15.02.2024 10 Ch$ mehr, das entspricht 1 Cent! Zum Ticketkauf von deutschen Touristen kann ich bald noch eine schöne Schote berichten! Also weiter mitlesen!

Unser gemählicher Rundgang begann gleich hinter der Brücke, die die Isla Teja (auf der wir wohnten) mit dem Ort Valdivia verbindet. Dabei kommt man/frau über den Rio Valdivia. Die gesamte Region ist von Flüssen durchzogen (Rio Calle Calle, Rio Cau Cau, Rio Cruces) und dementsprechend gibt es direkt neben dem schon erwähnten Fischmarkt ein sehr ausgeprägtes Angebot an Bootstouren aller Art. Auch diese Boote sind keine "Weiße Flotte", aber gut besucht. Wir konnten uns aber nicht zu einem mehrstündigen Bootsaufenthalt mit zweimaliger Verpflegung und pseudoindigenen Vorführungen aufraffen. Wir fanden es viel besser die Uferpromenade am Rio Calle Calle entlangzustromern und uns dann von hinten der Stadt zu nähern. Es gibt hier zwar viele Touristen, Sehenswürdigkeiten und besondere Hotspots kaum. Die Umgebung von Valdivia, mit dem kleinen Flughafen als Anlaufpunkt, ist der eigentliche Höhepunkt. Das sollten wir noch die nächsten beiden Tage selbst erfahren! 

Der Ort ist "...die wichtigste Universitätsstadt in Südchile, verströmt jugendliche Energie sowie deutsches Flair"! Dies wurde uns nur zum Teil bewusst. Nach der Promenade suchten wir noch den Torreó de los Canelos auf, der sich als kleiner zerfallener Turm von ca 6m Höhe erwies. Viel interessanter erschien uns die Iglesia San Francisco, die wir auf dem Weg zum Turm zufällig entdeckten. Die war nicht im Lonely Planet erwähnt, leider auch nicht offen, obwohl ziemlich imposant! Dieses Mal liefen wir von der Rückseite auf der Promenade zum Fischmarkt. Da lag doch tatsächlich ein großes schwarzes U-Boot im Wasser?! Aber keine Erklärungen und Jahreszahlen machten es zum Fragezeichen! Durch die Straßen bummelten wir zum zentralen Platz von Valdivia und dort gab es eine öffentliche Toilette, für Senioren zum halben Preis (25 Cent)! Unsere Idee, einige Postkarten zu schreiben, scheiterte einfach daran, dass es keine gab. In den neuen Zeiten der sozialen Medien gibt es wohl keine lohnenswerte Nachfrage mehr. Auch auf dem Postamt konnte man/frau uns nicht helfen! Auf dem Heimweg fielen uns die häufigen Secondhand-Geschäfte wieder auf, aber wir fanden nicht das Richtige. 

So bummelten wir zurück, setzten uns in den Garten und ließen den Tag ausklingen. Franziska arbeitete noch, meinte dann aber eine Pause zu benötigen, um sich zu bewegen. Kurze Zeit später bekamen wir eine Nachricht, dass sie eine kurze Bootstour machen würde und den Abend alleine beenden sollten. Das taten wir  dann auch.

Antworten

Chile
Reiseberichte Chile