Chile 2. + Kreuzfahrt-Suedamerika
Chile 2. + Kreuzfahrt-Suedamerika
vakantio.de/chile-iikreuzfahrt-suedamerika

12.02.2024 Santiago de Chile

Veröffentlicht: 14.02.2024

Heute hätten wir uns gerne vom Ausflug nach Rancagua/Sewell erholt, aber da die Putzfrau kommen sollte, mussten wir relativ früh aufstehen. So wechselten wir, mehr oder weniger direkt an der Tür, einander ab. Sie machte sich in der Wohnung breit und wir bummelten gen Providencia. Also, für die neuen diesjährigen Leser/innen, Santiago de Chile selbst ist ein relativ kleines Gebiet innerhalb dieser riesigen Stadt und umgeben von vielen anderen Städten. Die sind flächenmäßig und auch einwohnermäßig  oft viel größer als Santiago. Alle diese Satelitenstädte haben einen eigenen Bürgermeister/in und eine eigene Stadtverwaltung. Wenn es also Beschlüsse geben muss, die den Großraum Santiago de Chile betreffen, dann müssen immer alle Städte zustimmen. So kann man/frau sich vorstellen, dass Veränderungen nur sehr langsam vorankommen. Providencia ist also unsere Region in der die Wohnung von Franziska liegt.  

Im Lonely Planet steht dazu:"Je weiter östlich vom Centro (Santiago) gelegen, desto feiner werden Santiagos Stadtteile. Providencia, traditionell ein Viertel der oberen Mittelschicht, ist recht arm an Sehenswürdigkeiten, aber dafür sehr reich an Ausgehmöglichkeiten." So schlenderten wir durch diesen Teil Santiagos de Chile und suchten dabei nach einer Bank und nach einem Markt. Geld und Essen ist auch im Urlaub ein sehr wichtiger Faktor und in Chile erst recht. 

Das Abheben von Geld im Ausland und die damit verbundenen Probleme hatten uns schon in Berlin beschäftigt. Unsere Freunde, die erst vor drei Monaten Chile besucht hatten, gaben uns die aktuellsten Tipps. Aber dann vor Ort ist doch wieder alles anders! Die erste Bank, die wir ansteuerten, hatte zwar das VISA-Zeichen an ihrem Automaten, aber der gesamte Bildschirm war nur in spanisch aufgebaut und der Versuch endete in "..proces invalida"! Außerdem beobachtete uns ein Mann vom Sicherheitsdienst sehr genau und trug nicht zu unserer Souveränität bei! Bei der nächsten Bank, wieder eine Red Banc, erging es uns nicht besser. Hier machten wir sogar einen Versuch mit unseren neuen VISA-Kreditkarte, aber auch mit der bekamen wir Geld und nur die o. a. Notiz. Gegenüber war eine Filiale der Santander Bank, "work and banking"! Also eine kleine Cafeteria mit Computerarbeitsplätzen, kleinen Konferenzräumen und einem Bankservice, in Form einer jungen Frau hinter einem Tresen. Bei ihr holten wir uns Hilfe! Sie zeigte uns eine Stelle auf dem Bildschirm, auf dem wir bestätigen mussten, dass es sich bei uns um Ausländer handelt. Dann konnten wir Geld abheben, aber auch das war/ist mit Schwierigkeiten verbunden! Man/frau sollte unbedingt eingeben, dass das Geld in einheimischer Währung berechnet wird und nicht auf Eurobasis ausgezahlt wird. Denn dann kommen zu den Gebühren noch sehr ungerechte Wechselkursumrechnungen dazu, die teilweise bis zu 10 % der Gesamtsumme ausmachen können! Wir haben heute festgestellt, dass wir ca 8,30€ für eine Abhebung von ungefähr 100€ bezahlen mussten! Ganz schön heftig! Nach Internetrecherche sollte man/frau auf der Homepage seiner Bank aber Hinweise darauf finden, bei welchen Geldinstituten das Abheben kostenlos wäre. Aber ich habe diese Hinweise bei der DKB nicht gefunden!? Noch nicht einmal eine Möglichkeit, eine entsprechende Anfrage zu schicken!? Wir werden hoffentlich bald dazulernen.

Die Frage nach einem Markt wurde von einem Sicherheitsmann zwar verstanden, aber trotz einer ausführlichen Antwort landeten wir nur wieder in dem uns schon bekannten Supermarkt! Na, was soll's? Als wir dann wieder zurückkehrten war die Reinungskraft fast auch schon fertig. Also erneuter Wechsel und wir blieben zu Hause. Schreibend und lesend und planend verging der Tag, bis wir zusammen mit Franziska aßen. Den Abend mit Pisco und Bier, brauchen wir ja schon nicht mehr zu beschreiben!

Antworten

Chile
Reiseberichte Chile