Enthusiasmus! Wir besuchen Wai-o-tapu, ein Geothermalgebiet mit vulkanischer Aktivität, bunten Schwefelseen und blubbern den heißen Schlammbecken. Eigentlich war das im Programm nicht vorgesehen, ich wollte so gerne hin und habe durch Zufall mitbekommen, dass es einer anderen Mitreisenden auch so geht. Und so wurde unser Vorschlag zur Programmänderung angenommen, was mich sehr begeistert hat - genauso wie der Geysir vor Ort.
Einmaligkeit - Wir fahren an dem Lake Aniwhenura, wo wir Näheres zur Maori-Kultur erfahren. Von einer netten jungen Frau mit lauter Stimme werden wir empfangen. Ina (so heißt sie) heißt uns mit einer traditionellen Maori-Begrüßung willkommen. Sie gehört zum Stamm der Ngati Manawa Iwi und wir befinden uns im Kaingaroa-Wald, wie sie uns erzählt (ich gebe zu, das habe ich nachgeschaut, denn selbst wenn ich es mir hätte merken können, hätte ich nicht gewusst, wie man es schreibt. Mit einem kleinen Waldspaziergang erreichen wir einen heiligen archäologischen Ort, an dem wir die ältesten aufgezeichneten Maori-Felszeichnungen sehen. Ina erzählt viel und wir stellen eine Menge Fragen. In unserer Unterkunft angekommen geht es mit vielfältigem Programm weiter: Wir spielen ein traditionelles Maori&Stockspiel, schauen zu wie unser Abendessen im Boden vergraben wird, lernen ein Haka und weben einen Fisch aus Flachs. Schließlich wird unser Abendessen, das traditionelles Hangi aus dem Boden geholt. Fleisch und Gemüse war nun für zwei Stunden mit heißen Steinen im Boden vergraben und wurde dadurch quasi gedünstet. Tatsächlich ist das ein bisschen rauchig, aber lecker. Dann gibt es noch eine Abschlussrunde mit Reflexion des Tages.
Erschöpfung - Ich bin seit Sekunde eins, in der ich wach bin, wieder müde. So müde, dass mein Körper wahlweise mit Tränen oder Einnicken reagiert. Ich schleppe mich mehr durch Wai-o-tapu, als ich laufe. Ich schlafe im Bus ein und verpasse dadurch die lustige Situation, dass unser Busfahrer fast den richtigen Treffpunkt verpasst.
Einsamkeit - vielleicht auch wegen der Müdigkeit. Obwohl alle für mich da wären und sich um mich kümmern wollen, kann ich nichts annehmen und möchte mich einfach an eine bekannte Person anlehnen, bei der ich nichts erklären muss. Mein Kuschelhighlight ist die schwarze Katze (Pango), die sich mir vor die Füße wirft. Sie schnurrt und fragt nicht nach.
Erlebnisse& Eindrücke - so viele, so tolle, so vielfältige. Ich habe ein riesengroßes Glück mit dieser tollen Truppe unterwegs zu sein.
Ethanol - Aufmunterungsbier hilft!