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Zum Abschluss SF

Veröffentlicht: 06.09.2023

Der Abschied fällt bekanntlich oftmals schwer. So war es auch bei der Rückgabe unseres Campers. 4 Tage San Francisco und 4 Wochen Camping sind vorbei und nach dem Putzen und Auftanken ging es zurück nach San Leandro zu RoadBear. 

Ein paar kleinere Schäden mussten noch behoben werden. Mit Klebeband und Zwirn keine große Sache.

Anscheinend war heute großer Rückgabetag, da vor uns schon 6 andere Wohnmobile standen. Wir brauchten eh noch ein bisschen um die Koffer fertig zu packen und das gefrorene Wasser aus dem Gefrierfach zu kratzen.

Wir trafen bei der Rückgabe eine Familie, die gerade vom Burning Man kamen. Sie waren schon das 8te Mal dort und meinten, dass die Berichterstattung über "das Chaos" absolut überzogen war. Der Schlamm war zwar ein wenig unangenehm, was die allermeisten Gäste aber kaum störte und der Party auch keinen Abbruch tat.

Mit Taxi und Zug ging es anschließend wieder zu Fisherman's Wharf im Norden San Franciscos wo wir ein Zimmer unweit unseres ersten Hotels mieteten. Der Flug geht ja erst morgen abends - da bleibt noch Zeit zum Bummeln und Einkaufen.

Wir wollten ja unbedingt nochmals die Seelöwen sehen und durch Pier39 flanieren. Am Weg sahen wir uns das Musée Mécanique an, wo Spielautomaten aus den letzten eineinhalb Jahrhunderten bewundert und ausprobiert werden können. Wir konnten uns auch noch mit ein wenig schöner Kleidung eindecken.

Zirka 5000 km waren wir in Kalifornien, Arizona, Utah und Nevada unterwegs - deutlich mehr als vermutet. Geplant haben wir ja sowieso immer nur für die nächsten paar Tage, um uns nicht zu sehr einzuschränken. Das war hin und wieder stressig, aber oft erlebten wir dafür Dinge, die wir sonst nicht gesehen hätten.

Mit war nicht bewusst wie spanisch/mexikanisch bzw. asiatisch Kalifornien geprägt ist. Man kennt oft nur das "Hollywood Kalifornien" mit seinen weißen/schwarzen Schauspielern oder dem Silicon Valley. Im Alltag wird Kalifornien von Latinos und Asiaten geprägt und am Laufen gehalten.

Leider ist auch der Kontrast zwischen extremem Reichtum und Elend vor allem in den Städten evident. Da schlafen Obdachlose mitten in San Francisco abends im Eingangsbereich eines Büroturms einer Investfirma. Trailerparks wo ganze Familien in Wohnwägen leben, sind kein seltener Anblick. Sogar ganze Ghettosiedlungen entlang von so manchen Bahntrassen oder unter Brücken könnten wir leider sehen.

Zusammengefasst war es aber ein äußerst schöner, intensiver Urlaub, der jeden Cent und jedes der Ziele Wert war. Wir fühlten uns immer sicher und die Amerikaner erlebten wir offenherzig und sehr zuvorkommend. 

PS: die Heimreise dauerte von Haustür Hotel bis zu unserer Haustür ziemlich genau 24 Stunden. Straßenbahn - Metro - Flugzeug - Flugzeug - Zug - Zug - Opa-Taxi.

Wir waren echt froh als wir Zuhause ankamen.

Antworten (1)

Birgit
Tolle Reiseberichte! Danke fürs Teilhaben lassen. Und ja als Reiseland würde ich Amerika auch jederzeit jedem empfehlen! Kommt gut heim!

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