Von den "Vögeln" ins Silicon Valley

Gestern war es leider schon zu dunkel um den kleinen Ort Bodega zu besuchen, wo Teile des Films "Die Vögel" von Alfred Hitchcock gedreht wurden. 

Daher holten wir den Besuch tags darauf nach. Bekannt ist vor allem das sehr schöne Schulgebäude, wo Kinder und Lehrer von den Vögeln angegriffen wurden. Man kann sich die Szene an diesem oft nebeligen Ort mit den pittoresken Gebäuden sehr gut vorstellen.

Wege sind bekanntlich im riesigen Kalifornien immer lang, daher brauchten wir auch gut 3 Stunden bis wir im Silicon Valley ankamen - genauer gesagt, sahen wir uns zuerst einmal das "Computer History Museum" an.

Der Weg auf dem Highway 1 bis zur Golden Gate war, wie schon zuvor weiter nördlich, sehr schön und führte durch Naturschutzgebiete und entlang schöner Küsten. Wir konnten vor der Küste Robben und sogar Wale beobachten.

Der (noch intensivere) Nebel und die teils goldbraunen Blätter zeigen schon den nahenden Herbst an.

Das Silicon Valley entstand rund um die Stanford University, die von einem Eisenbahnmagnaten gemeinsam mit seiner Frau als Andenken an den früh gestorbenen Sohn gegründet wurde und zu den renommiertesten Universität weltweit gehört. Entsprechend begehrt ist ein Studium an dieser Universität für das man entweder sehr begabt und/oder sehr prominent/vermögend sein muss.

Unternehmen wie Intel, Google, (indirekt Apple), ... aber auch wichtige Grundlagen der Computer- und Softwaretechnologie haben hier ihren Ursprung.

Nicht nur die Größe der Stanford Universität mit Grundbesitz von 3300 Hektar, sondern auch das Stiftungsvermögen mit fast 40 Milliarden Dollar sind Dimensionen die das Uni-Jahresetat jedes europäischen Staates übersteigt.

Auch das Silicon Valley selbst hat riesige Ausdehnungen mit der sehr schönen Landschaft, den Technologieunternehmen, den State Parks, ... für das man schon eine Woche einplanen müsste um die Highlights zu sehen.

Wir fokussierten uns auf das Computermuseum in dem wir einen guten Halbtag verbrachten um die Anfänge der "Computer" bis ins heute zu bestaunen. Sehr schön aufbereitet mit Live-Shows alter Rechneranlagen - wer hat den noch mit Lochkarten gearbeitet?

Am Abend ging es zurück an die nahegelegene Küste um auf einem Campingplatz zu übernachten.