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SF Sightseeing Optimierung

Veröffentlicht: 11.08.2023

Heute waren wir sogar schon zu viert um 8:00 unterwegs. Wir werden noch zu Frühaufstehern.

Aber das war nicht ohne Grund. Aufgrund der Zeitverschiebung hatten wir auch das Zeitgefühl verloren, und wir dachten, dass uns noch 2 Tage in San Francisco zur Verfügung stehen.

Leider ist nur noch der heutige Tag übrig, da morgen um 13:00 schon der CamperVan abzuholen ist.

Also hieß es nun zu optimieren. Konstantin möchte gerne ins Naturhistorische Museum und Julius ins Exploretarium. Anita will unbedingt die Painted Ladies sehen. Und für mich wäre das Musée Mécanique interessant.

Museen, Zoos & Co sind in den USA nicht gerade günstig. Da sind schon mal ab €30 pro Person auf den Tisch zu legen. Für Disney und Universal Studios sind es deutlich über €100 pro Person. Es gibt zwar auch einen sogenannten CityPass, der für uns nur ein paar Dollar Ersparnis brachte, da wir nur 2 der 3 bzw. 9 Angebote nutzen konnten. Der öffentliche Verkehr ist aber spotbillig. $2,5 für 2 Stunden pro Erwachsenen und gratis für alle unter 18 ist wirklich nicht der Rede Wert.

Daher ging es zuerst mit dem O-Bus zu den Painted Ladies, die sich direkt am Weg zum Naturhistorischen Museum befinden. Sehr schön gelegen auf einer Anhöhe neben einer tollen Parkanlage, genossen wir den nebelverhangenen Ausblick auf die Damen aus dem alten San Francisco.

Anschließend gind es weiter zum California Science Center, das auch ein recht großes Aquarium und einen Tropenzoo beherbergt. Typisch amerikanisch ist alles schön pragmatisch aufbereitet und lädt zum Angreifen und mitmachen ein. Auf der anderen Seite ist man gerade beim Klimaschutz in den Vorträgen - wir waren in einem 360° Kino über Korallenriffe - aus meiner Sicht zu "pragmatisch", da weniger auf Maßnahmen zur Einschränkung der Klimakrise, sondern mehr auf das Thema Anpassung, eingegangen wurde. In Europa ist das eher die Einstellung der konservativen Politik und weniger der wissenschaftlichen Seite. Andererseits muss man sich, wenn man von Europa in die USA fliegt, zuerst selbst an der Nase nehmen. Ein schwieriges Thema.

Wie auch immer waren die Exponate und  Vorführungen schön und wir waren um 13:30 schon auf dem Weg zum Pier um das Exploretarium zu besuchen.

Julius liebt "Experimentiermuseen" und das Exploretarium in San Francisco ist eines der größten und besten der Welt.

Auf dem Weg dorthin nahmen wir eine Abkürzung durch einen kleinen Park direkt an der Pier, als ein süßlicher Geruch in die Nase stieg und verdächtig viele Menschen hinter Bäumen oder auf Bänken Waren anboten. Ich habe es zuerst nicht wirklich mitbekommen, aber Anita meinte später, dass das wohl eine "Pusher Street" gewesen sei. Da wir es sehr eilig hatten, kauften wir nichts 😉.

Im Exploretarium hatten wir gute 3 Stunden Zeit, aber eigentlich braucht man mindestens einen Tag um einmal alles auszuprobieren. Über Geschicklichkeit, optische Täuschungen, Strom, Biologie bis hin zu visuellen Experimenten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Apropos Geschmack. Es gibt auch die Möglichkeit aus einem Klo zu trinken.

Da das Exploretarium direkt auf dem Weg zum Hotel liegt, gingen wir gleich zu Fuß weiter um nochmals durch Pier39 zu flanieren und die Seelöwen zu beobachten. Die waren heute besonders gut drauf und boten den Zusehern eine Show aus Wrestling, Ringkampf und Theatralik. Da könnte man Stunden zusehen. 

Dazu waren wir aber am Ende zu müde und hungrig. Daher gab es wieder Fisch und Chips bevor es ins Bett ging.

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