Middle head

Heute reisen wir weiter. Jede Nacht wo anders. Eigentlich wollten wir das nicht machen, denn man hat nicht so richtig was von der Unterkunft, aber man kann halt nur eins, entweder täglich wechseln und kurze Strecken fahren oder lange Strecken fahren und dafür an einem Ort länger bleiben. Ich hab mich für A entschieden.

Leider hat diese Unterkunft kein Frühstück inbegriffen, so müssen wir mit leerem Magen los. Nach einem kurzen Disput, welcher Trail der Lieblings-Trail von unserem Vermieter ist (das hat er uns gestern verraten), hat der Klügere nachgegeben, ich also und wir machen uns auf zum Middle Head Trail.

Der Trail ist ein knapp 4 km Rundweg auf einer Landzunge nahe Ingonish.

Ein wirklich schöner Trail mit vielen Wurzeln auf dem Weg und tollen Ausblicke. 

Durch einen Märchenwald 

entlang der Küste. 

Noch eine kleine Schnitzeljagd 

und wir sind nach gut 1 3/4 Stunden wieder am Auto. Mit knurrendem Magen. Mittlerweile ist es Mittagszeit und wir wollen die Lobster Rolls im Salty Rose in Ingonish probieren, die uns wärmstens empfohlen wurden. Leider hat das Salty Rose geschlossen und wir beschliessen beim nächsten Rastplatz unseren, vor 2 Tagen gekauften, Caesar Salat zu essen, der muss ja auch weg. So cruisen wir den Cabot Trail entlang, 

dem Regen entgegen, 

in der Hoffnung das auf der anderen Seite die Sonne scheint. 

Eigentlich wollten wir noch den 8 km Skyline Trail machen, aber seit die Wolken wieder aufgerissen sind und die Sonne strahlt, halte ich an jedem Aussichtspunkt an und mache Fotos, 

während Schahaatz Mittagsschlaf hält. Der ausserplanmäßige Walk heute morgen hat den Zeitplan zusätzlich durcheinander gebracht. So entschließen wir uns den Trail auf morgen zu verschieben. Ist zwar blöd, weil wir ne halbe Stunde zurück fahren müssen, aber dann ist das so. Und wie wir so an einem Aussichtspunkt mit unseren quietsch-gelben Auto stehen, halten 2 bekannte Gesichter neben uns an. Mit den zweien sind wir gestern gepaddelt. Ein kurzer Plausch und jeder zieht wieder seiner Wege. Da die nächste Unterkunft im Nirwana liegt, entschließen wir uns jetzt was zu Essen und dann erst zu unserem B&B, dem Yellow Sidecar, zu fahren. Wie immer wird kurz recherchiert welches das beste Restaurant in Chêticamp ist und wir kehren beim 3. Besten ein. Jetzt gibts endlich die Lobster Roll. 

Ein Brioche-Brötchen mit Hummer. Sehr lecker, aber was für den hohlen Zahn.

Nach 20 Minuten erreichen wir unsere Unterkunft. 

Brenda und Roger empfangen uns herzlichen. Wir haben die obere Etage ganz für uns alleine. Bei einem Bier genießen wir, auf der mückengeschützte Veranda, den Sonnenuntergang.