Veröffentlicht: 25.07.2022
Schon mal vorweg, sorry das wir den Artikel erst einen Tag später schreiben und noch später veröffentlichen, aber wir werden nachher total kaputt ins Bett fallen.
Ausgeschlafen und, durch ein wieder erwarten gutes Frühstück, gestärkt machen wir uns auf zum Sightseeing Teil 2. heute liegt noch einiges an.
Erster Halt der Aussichtsturm von Vancouver.
Ein toller Ausblick von oben, ein Audioguide erklärt auf englisch was so zu sehen ist und gibt noch ein paar Hintergrundinfos. Ich verstehe nicht, warum man im Zeitalter der Digitalisierung das nicht in mehreren Sprachen, ausser Englisch, anbieten kann.
Von oben sahen die Entfernung auch garnicht so groß aus. Wie man sich doch täuschen kann.
Wir wollen über das Gastown-Viertel und Chinatown zur Metro und dann zum Fahrradverleih, wo ab 16 Uhr zwei Bikes sehnsüchtig auf uns warten.
Fakten: Gastown ist ein historischer Stadtteil im Zentrum. Der Name stammt vom britischen Siedler John „Gassy Jack“ Deighton, der hier 1867 das erste Lokal eröffnete. Der Ort wuchs rasch, als sich eine Sägemühle und ein Seehafen ansiedelten. Schnell wurde es ein Handels- und Finanzzentrum und brannte 1886, bis auf 2 Häuser vollständig ab. Das berühmteste Wahrzeichen des Stadtteils ist die weltweit erste Dampfuhr.
Das Spielwerk der Uhr besteht aus fünf Dampffeifen von denen die größte – in der Mitte des Aufbaus – zur vollen Stunde spielt. Die vier anderen Pfeifen spielen zu jeder Viertelstunde den Westminsterschlag. Was das ist müsst ihr bei Wikipedia selbst nachlesen.
Wie ich schon sagte, von oben sieht alles kürzer aus. Hinzu kommt das wir in Gastown so viele Souvenirläden finden und natürlich in jeden auch rein schlendern müssen, das wir Chinatown nur von der Ferne sehen.
Eigentlich wollten wir da auch essen, aber die Zeit….🤦♀️
Ohne Essen erreichen wir pünktlich den Fahrradverleih.
Fakten: Seaside Greenway ist die beliebteste Fahrradroute in Vancouver. Auf einem speziellen Radweg, der von Autos und Fußgängern getrennt ist.
Auf diesem Rad-Weg fahren wir durch den Stanleypark.
Fakten: Der Stanley Park ist ein 404,9 Hektar großer Park in Vancouver. Er ist der größte Stadtpark Kanadas und der drittgrößte Nordamerikas. Der nach Frederick Arthur Stanley benannte Park befindet sich direkt neben der Innenstadt an der Nordspitze einer Halbinsel, die in den Fjord Burrard Inlet hineinragt.
Ich könnte schon wieder alle 100 Meter anhalten und Fotos machen, aber Schatz möchte Fahrrad fahren.
Der Park ist herrlich, nach der halben Strecke gibts ein Eis, danach war mir schlecht. Ich esse ja gerne Eis, aber nach 2 Mindestens Tennisball großen Kugeln wird’s auch mir Zuviel.
Abpropo zu viel. Unmengen an Menschen sind heute in Vancouver unterwegs.
Einmal jährlich findet in Vancouver an der englisch Bay eine große Feuerwerk Competition statt. Nach 2 Jahren Pause, hatten alle Nachholbedarf. Überall um die English Bay herum saßen die Familien und Leute schon ab Nachmittag zusammen, haben gegrillt, gespielt und gefeiert.
Nach dem Stanley-Park sind wir dann noch eine weitere Runde um eine Bucht mit Jachthafen und dem Science World geradelt.
Fakten: Die Sciene World-Kuppel war eine der Hauptattraktionen der Weltausstellung Expo 86 und wurde anschließend für 19,1 Millionen Can$ umgebaut. Die Eröffnung des Museums erfolgte 1988, ein Jahr später kam ein Kino im obersten Teil der Kuppel hinzu.
Eine wirklich tolle Rad-Tour von 36 km länge. Schön ist auch das sich alle an die Regeln halten. Die Fußgänger auf ihrem Bereich und die Radfahrer (in jede Richtung einen separaten Fahrstreifen) auf ihrem. So macht das Spaß.
Überall war ein Gewusel. Ab 20:00 wurde der gesamte Bereich, um das Feuerwerk grossräumig, für den Autoverkehr gesperrt. Ein Riesen Aufgebot an Polizei, zu Land, Pferd, Auto und Wasser. Mit riesen Trucks als Straßensperren.
Es war ganz schön nervig, alle Leute pilgerten in eine Richtung, auf der Straße und den Fußwegen, manche ohne zu schauen und wir müssen in entgegengesetzter Richtung mit den Rad.
15 Minuten vor Ladenschluss (21:00) erreichen wir den Fahrradverleih. Wir waren die letzten, das hat der sich bestimmt auch anders vorgestellt, aber da hat er die Rechnung ohne uns gemacht. Wir haben für einen halben Tag 3-5 Std bezahlt und die vollen 5 Stunden auch ausgenutzt. Wir wären bestimmt etwas früher da gewesen, aber Monte-Zumas-Eisrache hat das verzögert.
Noch eine Stunde bis zum Feuerwerk und noch immer nix gegessen.
So schlendern wir Richtung Feuerwerk um noch ein Plätzchen zu finden, was wir auch haben. Ein tolles Feuerwerk, ein toller Abschluss.
Nach 30 Minuten ist alles vorbei und tausende Pilgern wieder nach Hause. Wir mitten im Strom drin, nur noch 35 Minuten bis zur Bahn latschen. Dann der Schock- oh mein Gott wie viele Leute!
Wer schon mal in einem Freizeitpark war und angestanden hat, so war das anstehen für die Bahn. Allerdings ging es doch recht zügig. Man muss sagen, es war von vorn bis hinten gut organisiert.
Unser Fazit des heutigen Tages. Es war warm, teilweise anstrengend, teilweise nervig. 36 km Rad gefahren, 10 km zu Fuß gelatscht, nix gegessen außer Frühstück, Eis und Chips und ein tolle Stadt und ein wunderschönes Feuerwerk gesehen.
PS: 0:45 knipsen wir k.o. das Licht aus.