Eindrücke von Kampala

Wir reisten weiter in die Hauptstadt. Als erstes fällt einem der Verkehr auf. Autos und Boda Bodas Kreuz und quer. Die Motorräder quetschen sich bei Rückstau durch, wo immer es geht. Ampelphasen dauern deutlich länger als bei uns. Gefühlt eine Ewigkeit. Abends standen wir 1,5 Stunden in einem Stau und kamen nur Millimeter voran. Zuvor ging mal Nix und wir stiegen aus, um zu Fuß schneller voran zu kommen. 

Auf einem Markt für Kunsthandwerk suchten  nach Souvenirs. Schnell ging uns das freundliche „Hallo wie geht‘s? Schauen sie ruhig in meinen Laden.“ auf den Keks. Wir kauften einiges und gingen dann auf die Suche. Unser Ziel war etwas von einem Warzenschwein, um es Reuben zu schenken. Er bezeichnet sich manchmal selbst so, da er alles und viel ist. Also Angriffsmodus. Rein in den Shop und unsere Suche kundgetan. Ein Bild von einem Pumba oder ne Postkarte oder einen Schlüsselanhänger. Nun geht bei allen Verkäufer/innen etwas die hektische Betriebsamkeit los. Haben wir sowas? Was ist überhaupt ein Warzenschwein? Gibt es nicht hübschere Tiere? Wir gehen von Laden zu Laden und es spricht sich herum, da sind komische Kunden. Es macht so viel mehr Spaß. 😉 Aber gefunden haben wir nix. 

Nun ging es zu den Kazubi Tombs. Ein Weltkulturerbe mit der größten Hütte mit Grasdach in der Welt. Leider eine Rekonstruktion, da es vor 10 Jahren abgebrannt war. Schon beeindruckend. Hier sind vier Könige der Buganda begraben. Der erste hatte dies als Palast bauen lassen. Aber er starb zwei Jahre nach dem Einzug. Auch beeindruckend, dass er 84 Frauen hatte. Eine schon mal für jeden der 56 Stämme. 

Nach einer kleinen Stärkung haben wir dann einen lokalen Markt besucht, weil wir Vanille kaufen wollten. Auch eine Jackfrucht haben wir gekauft. Die durfte Johan dann zurück zum Van tragen. Das sorgte für große Belustigung unter den Marktbetreibern.

Daraufhin stürzten wir uns in den Abendverkehr, wie zu Beginn beschrieben. Teilweise fuhren die Boda Bodas sogar über den Bürgersteig.