Von München nach Heiligenblut

Wenn ich im Beitrag vorher von Bergen gesprochen habe, möchte ich meine Worte revidieren ! Das auf diesen Bildern sind BERGE ! Berge die Bobby und mich an den Rand unseres Könnens getrieben haben.

Also beim Frühstück in München noch gedacht „Wasserfälle zu sehen wäre ja ganz schön..“ also ins Navi eingegeben und es wurde eine Route von 2,5 Stunden angezeigt .. sehr gut ohne Maut denke ich noch .. ja pustekuchen .. an der Grenze -> Vignette 10€  und um in den Nationalpark reinzukommen 25€ .. für den Parkplatz am Wasserfall 5€ und dann sollte man noch 5€ zahlen um näher an ihn ran zu wandern, da war meine schmerzgrenze erreicht und ich dachte der Blick von der Brücke muss reichen ! 

Allein die Frische kalte Luft schon auf der Zuführenden Straße zu atmen, lies mein Herz höher schlagen und so kam ich beim Anblick von den tollen Bergen um mich herum und dem hellblauen Wasser gar nicht mehr raus aus dem grinsen ❤️

Der zweite Halt sollte wieder in einem Nationalpark liegen, daher wieder 35€ Eintritt .. keine 2km vom Einlass entfernt kam so ein komischer Gummigeruch in meine Nase. So dachte ich entweder das sind die Motorräder die hier lang brettern oder das ist Bobby 🤦🏼‍♀️ Und es war Bobby ..

Motorhaube auf und an der Erstbatterie war das Pluspol Kabel durchgeschmort, welches zum Ladebooster führt .. kein Wunder das dieser nicht funktionierte .. also alles abgeklemmt und so konnte es weiter gehen (leider nur mit mulmigem Bauchgefühl). Es roch weiterhin nach Gummi und letztenendes führte mich meine Spürnase an die vorderen Radkästen. Anscheinend waren die Bremsklötze so einer Belastung beim hinunter fahren nicht gewappnet und ich tat nicht das beste für Bobby, sondern lies ihn Bergab das volle Gewicht auf den Klötzen tragen .. Mit Bergauf und Bergab einer Geschwindigkeit von 30km/h hatte ich genug Zeit um die Landschaft zu genießen. Gefühlt alle 2 km stieg ich aus um Bilder zu schießen oder den Schnee zwischen den Zehen zu spüren. Auch Mama und Papa nahm ich auf schwindelerregende 2300m Höhe mit #Facetime. 

Zahlreiche Miniwasserfälle und glitzernde Berggipfel Liesen mich den Alltagsstress vergessen und mich 2 mal auf Wolke 2300 schweben.

Bergab musste der gute Bobby nochmal ganz schön leiden, weil ich es einfach nicht besser wusste .. und so kam ich am ersten Parkplatz nach dem Nationalpark zum stehen mit qualmenden Bremsklötze / Radkästen. 

Das war das Zeichen -bis hierhin und nicht weiter- Ich schlug mein e Heckklappe auf und schon wurden Nudeln gekocht, mit Sicht auf einen wundervollen grün bewachsenen Berg  und einer Kirche :) umgeben von zwei Straßen .. 

Das erste mal Wildcampen.. die Nacht war unruhig, da man ja nie weis ob es doch irgendjemanden stört, wenn man irgendwo rumsteht. 

Zusammenfassend: ein wunderschöner Fleck Erde, ein wunderschöner Tag gepaart mit Herausforderungen aufgrund derer ich Bobby besser kennenlernen konnte ❤️