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Irland // Tag 8 // Dublin nach Frankfurt

Veröffentlicht: 10.06.2018

WECKER DES GRAUENS
Weckerklingeln um 04:00 Uhr: Horror! Wahrscheinlich lag es auch daran, dass ich relativ schlecht geschlafen hatte. Zuerst hatten mich die Fußballfans im Stadion nebenan davon abgehalten, dann war mir zu warm im Zimmer (Fenster und Balkontür öffnen ging nämlich nicht und eine Klimaanlage konnte ich auch nirgendwo entdecken) und wahrscheinlich war unterschwellig auch ein bisschen die Angst da, dass ich den Wecker überhöre und dann den Flug verpasse.
Egal, es half alles nichts, ich musste raus aus den Federn. Zum Glück hatte ich abends schon fast alles zusammengepackt und musste jetzt nur noch mechanisch die letzten Dinge erledigen. Der Check-out und das Herausfahren aus der Tiefgarage (ich habe das Auto tatsächlich ohne Suchen wiedergefunden) klappte sehr fix und auf den Straßen war wenig los. Wenn auch nicht so wenig, wie ich um halb 5 am Samstagmorgen erwartet hatte. Die wenigen Kilometer bis zum Flughafen waren schnell gefahren und ich lag gut in der Zeit. Bis mir einfiel, dass ich noch tanken musste - zwar war der Tank 3/4 voll, aber wenn ich den Audi so abgebe, würde Hertz mir 60 Euro "Strafe" berechnen. Und das Geld wollte ich denen nicht schenken! Also habe ich die nächste Tankstelle angesteuert, wo allerdings eine Menge los war. Ich glaube, die gesamten Taxi-Fahrer von Dublin hatten sich genau dort mit ihren Autos versammelt!

LETZTE AUDI-INSPEKTION UND MODERNE FLUGHAFEN-ABFERTIGUNG
Als ich endlich in der Schlange mit Zahlen dran war, war alles schnell erledigt und ich bin zur Hertz-Abgabestation gefahren - die lag zum Glück ums Eck.
Dort war um die frühe Uhrzeit nur ein Mitarbeiter im Einsatz, aber der hatte sofort für mich Zeit und war auch relativ unbeeindruckt von meinem Schlagloch-verursachten Kratzer an der Felge. Ich befürchte, die sind so etwas von ihren Touristen gewohnt ;-). Kurz das Bürokratische erledigt und dann an die Shuttle-Haltestelle gestellt.
Der Shuttle zum Flughafen kam wenige Minuten später, aber so langsam wäre mir wohler gewesen, wenn ich endlich im Flughafen-Terminal wäre, um das Gepäck abzugeben. Eingecheckt hatte ich nämlich schon am Vorabend mit der Aer Lingus App, das klappt wirklich gut!
Noch mal zum Thema "erfahrener Reisender": Ich hatte total verplant, nachzuschauen, welches Abflug-Terminal überhaupt das richtige für mich ist. Als der Shuttle an Terminal 1 hielt, dachte ich irgendwie, dass sei es nicht und bin weiter mitgefahren zu Terminal 2. Pustekuchen: Ein Blick auf die Flughafen-Website zeigte, dass Aer Lingus in Terminal 1 zu finden ist. Ich musste also ein paar Minuten zurücklaufen. Das passte mir ja gar nicht, schon wieder unnötig Zeit verloren! Da muss ich mich beim nächsten Mal echt ein bisschen besser vorab informieren...
Endlich angekommen, war das Terminal 1 voll mit Menschen. Mit wirklich vielen Menschen. Wenigstens war ich nicht allein mit meiner Früh-Aufsteher-Odyssee. Allerdings kam es zu einer kurzen Panik, dass ich meinen Flug verpassen würde, wenn das hier alles zu lange dauern würde. Aber die Sorge war umsonst! Es gibt eine riesige Auswahl an Self-service-Automaten, wo man selbst einchecken, seinen Koffer wiegen und das Kofferband ausdrucken kann. Danach muss man den Koffer nur noch auf ein Gepäckband stellen und fertig! So modern habe ich das noch nirgendwo erlebt, das war wirklich super.

TSCHÜSS UND BIS BALD!
Insgesamt war ich doch etwas nervöser vor dem Flug, als auf der Hinreise. Bestimmt lag es daran, dass die Vorfreude auf den Urlaub einfach bei der Heimreise fehlt. Und natürlich daran, dass ich völlig gerädert und übernächtigt war! Der Flug war aber insgesamt ruhig und sehr pünktlich. Auch der ICE-Anschluss am Frankfurter Flughafen klappte dadurch problemlos, so dass ich mittags schon wieder in Köln war.
Ich habe mich auch wirklich auf Zuhause gefreut - obwohl es eine tolle Woche in Irland war und ich ohne weiteres noch ein bisschen länger hätte bleiben können. Irland ist ein so schönes Land und hat - trotz überschaubarer Größe - ganz viel Unterschiedliches zu bieten und vor allem sind die Menschen unglaublich nett. Und ich habe in den letzten Tagen ja sowieso nur einen ganz kleinen Teil davon gesehen, hauptsächlich den Südwesten - eine echte "Stippvisite" eben!

Daher das Fazit: Es gibt noch viel in Irland zu entdecken, ich komme sehr gerne wieder :-)!

WAS MAN SONST NOCH ERWÄHNEN KÖNNTE
*** Ich würde das Land auch weiterhin immer lieber mit dem eigenen Mietwagen, als mit dem Bus, bereisen. Nur so kommt man auch in Ecken, die relativ schwer zugänglich, aber dafür umso schöner und nicht so überlaufen mit Touristen sind! *** Ab sofort keine Hotels mehr in Irland, nur B&Bs! *** Die Städte kann man meiner Meinung nach bei weiteren Besuchen getrost links liegen lassen. Dass ich Dublin einmal gesehen habe, reicht mir glaube ich. *** Der nächste Urlaub geht nur in eine Region des Landes (anstatt zu versuchen, drei Regionen in einer Woche zu sehen, haha) mit weniger Vorplanerei und dafür mehr Zeit für spontanes Umherstromern! ***

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