Veröffentlicht: 30.09.2018
Nach dem tollen BBQ mit den Mitarbeitern habe ich den Sonntag (16.9) in Ruhe daheim verbracht und habe meinen Kater ganz gut überstanden. Außerdem habe ich Pläne mit Sidney gemacht, einer Mitfreiwilligen aus Deutschland. Wir wollten uns am freien Montag um 10 Uhr in Sapporo treffen.
Deswegen bin ich extra früh aufgestanden, weil ich mit der Bahn fast zwei Stunden brauche. Das heißt ich bin schon um 7 in die Bahn eingestiegen damit ich um 9 Uhr ankomme, weil es die einzige Direktverbindung von Kucchan nach Sapporo ist. Es hat auch alles wunderbar geklappt. Ich hab mein Ticket gekauft, bin in die richtige Bahn eingestiegen und habe mich für zwei Stunden zu Tode gelangweilt bis ich endlich am Bahnhof in Sapporo angekommen bin.
Da ich eine Stunde vor der verabredeten Zeit angekommen bin, habe ich diese ausgiebig genutzt um den Bahnhof zu erkunden. Er hat vier Ausgänge und eine ganze Menge Läden, die ich wahrscheinlich auch noch alle angeschaut hätte, wenn sie nicht erst um 10 geöffnet hätten. -.-
Ich habe meine Zeit dann in einem Buchladen verbracht und mir was zu trinken bei Starbucks gekauft. Außerdem war ich noch in der Touristen Information und habe mir diverse Flyer geholt. Dann habe ich gewartet... und gewartet... und gewartet... Es wurde 10 Uhr und ich habe mich schon darauf gefreut endlich mit Sidney frühstücken zu gehen. Aber sie kam nicht. Also habe ich weiter gewartet. Habe ihr dann eine Nachricht nach der anderen über What´s App geschickt. Praktischer Weise gibt es an fast allen Bahnhöfen in Japan kostenloses WLAN.
Leider kam daraufhin keine Antwort. Also habe ich weiter gewartet. Als es dann 10:30 wurde kam die Hoffnung auf, dass sie endlich kommen würde. Weil ihre Bahn immer im 30 Minuten Takt fährt. Aber nein sie kam immer noch nicht. Irgendwann hab ich dann von einem Touristen die Info bekommen, dass aus irgendeinem Grund die Züge teilweise nicht fahren. Also blieb mir nichts anderes übrig als weiter zu warten. Irgendwann habe ich dann eines der Kaufhäuser des Bahnhofs erkundet. Es hat irgendwie 7 Stockwerke, mit Läden für Klamotten, Küchenutensilien, Accessoires und so weiter. Also eine ganze Menge zum anschauen. So habe ich dann eine weitere Stunde tot geschlagen. Irgendwann habe ich dann beschlossen nochmal zu unserem Treffpunkt zu gehen. Gegen 12 Uhr. Dann haben wir uns tatsächlich gefunden. Ihre Bahn hatte 2 Stunden Verspätung... Warum auch immer.
Nachdem wir uns endlich gefunden hatten, haben wir beschlossen irgendwo Frühstücken zu gehen. Leichter gesagt als getan, denn Sidney ist Vegetarian, sie isst weder Fisch noch Fleisch. Dass heißt unser Essensangebot hat sich drastisch verringert. Irgendwann konnten wir uns auf einen Italiener einigen (eine Schande ich weiß v.v), weil wir dort auf der englischen Karte ein vegetarisches Gericht gesehen haben.
Gegen 14 Uhr waren wir dann endlich fertig. Das Essen war sehr gut und die Bedienung war auch sehr nett. Danach haben wir uns ein Arcade rausgesucht, weil Sidney gerne mal einen dieser Greifautomaten ausprobieren wollte. Da ich an sich keinen festen Plan hatte, was ich eigentlich machen wollte habe ich zugestimmt. Ich habe dann erstmal unseren Freund Google befragt, um herauszufinden ob es überhaupt ein Arcade in unsere Nähe gibt. Es gab tatsächlich einen direkt in einem angrenzendem Gebäude vom Bahnhof.
Ich glaube wir haben in dem Gebäude fast eine Stunde verbracht, auch wenn das teilweise wegen mir war. Dort gab es nämlich auch einen Elektroladen und ich wollte mich mal nach den Preisen für ein japanisches Notebook umsehen... Aber aus irgendeinem Grund lieben die Japaner Apple. Es gab wenig Computer die nicht von Apple waren und die waren mir am Ende alle zu teuer. Ich spiele dafür mit dem Gedanken mir ein japanisches Tablet zu holen. Da haben sie eine große Auswahl und teilweise auch die Möglichkeit eine Simkarte reinzutun. Ich habe mich aber noch nicht entschieden.
Da meine Bahn schon um 17 Uhr zurückgefahren ist, wollte ich nicht mehr allzu weit vom Bahnhof weg. Einfach weil ich meine Orientierung kenne und nicht riskieren wollte irgendwo verloren zu gehen. Deshalb haben wir dann noch die Unterirdische Einkaufpassage beim Bahnhof erkundet und bei Cold Stone Creamery ein Eis gegessen.
Damit war der Tag auch schon wieder vorbei. Im Nachhinein finde ich es ziemlich frustrierend, dass ich von Sapporo nicht viel mehr gesehen habe als den Bahnhof... Deswegen habe ich jetzt schon beschlossen mir für das nächste Mal Orte rauszusuchen die ich unbedingt sehen möchte. Abgesehen davon werde ich wahrscheinlich das nächste Mal vorher oder unterwegs frühstücken um keine Zeit zu verschwenden.
Sorry, dass ich mit meinen Updates so ein bisschen hinterherhänge... Ich arbeite dran...
Liebe Grüße
Janina