Ausflug Kutchan

Das Wochenende habe ich damit verbracht die Stadt ein wenig zu erkunden. Ganz nach dem Motto geh einfach los und setz dich irgendwann in irgendein Café. Ich wollte die Stadt ein bisschen kennen lernen und da ich für den Tag nicht wirklich etwas geplant hatte, hab ich einfach meine Schuhe angezogen und bin losgelaufen.

Die meisten Leute die mich kennen, wissen das mein Orientierungssinn praktisch nicht vorhanden ist und um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung wie ich es geschafft habe am Nachmittag wieder zu Hause anzukommen^^

Ich glaube es hat ungemein geholfen, dass die meisten japanischen Städte im Schachbrettmuster aufgebaut sind und die Straßennamen nur aus Norden/Süden und Westen/Osten bestehen. Je nachdem welche Straße hat man unterschiedliche Zahlen, aber die Straßen selbst haben normalerweise keine Namen.

Auf meinem Spaziergang habe ich diverse Wohnhäuser gesehen, aber leider nicht allzu viele Läden. Unter anderem habe ich auch festgestellt, dass ich mich voll und ganz in einen Berg verknallt habe... Ich habe selten so viele Bilder gemacht von ein und demselben Gegenstand und fand es immer noch schön. Von dem Berg bin ich immer noch hell auf begeistert. Ich habe ihn im Sonnenschein und mit Wolken fotografiert, mit Häusern davor und ohne und auch sonst noch ganz viele andere Fotos gemacht. Später habe ich auch ein paar Fotos von ein paar anderen Gebäuden gemacht, aber mein Hauptmotiv sind immer noch die Berge, die mich in sämtlichen vier Himmelsrichtungen umgeben...

Nachdem ich es irgendwie geschafft habe wieder in eine vertraute Umgebung zu kommen habe ich die Chance genutzt und mich in ein Café gesetzt. Dabei muss ich dazu sagen, dass japanische Cafés wirklich zum verweilen einladen. Normalerweise sind sie sehr gemütlich eingerichtet und dadurch das man vorher bestellt und bezahlt bekommt man nicht dieses Druckgefühl man muss noch etwas dazukaufen, wenn man zu lange sitzen bleibt.

Am Sonntag bin ich zum ersten Mal wirklich wandern gegangen und deswegen auch sehr früh aufgestanden... Ein Albtraum... Hat sich aber gelohnt^^

Ich bin erst zu einem Schrein gewandert und dann weiter einem Weg auf den Berg gefolgt. Dieser hatte rechts und links immer wieder Kannon Statuen und es war wirklich ein Erlebnis... Es war teilweise wirklich anstrengend durch das ständige hoch und runter, aber ich bereue es nicht.

Nachdem ich das hinter mir hatte, wollte ich eigentlich noch am Fluss entlang ins nächste Dorf Hirafu wandern, aber nachdem mir die Füße wehgetan haben und ich einen Buchladen entdeckt hatte, war es um mich geschehen. Alle guten Vorsätze waren weg und ich habe mich mal wieder in den Büchern verloren...

Dabei habe ich eine perfekte Zeitschrift für mich über Cosplay entdeckt und einige japanische Lehrbücher über Japanisch. Klingt sehr komliziert und ist es auch. Dafür habe ich jetzt verschieden Lernmethoden für mich selbst entwickelt und mir extra japanische Wörterbücher (für die Grundschule) dazu gekauft um neue Wörter nachschlagen zu können und dazu eine verständliche Erklärung zu erhalten. Bisher klappt es eigentlich ganz gut, aber das Nachschlagen ist teilweise sehr zeitaufwendig...

So... Viel mehr habe ich an dem Wochenende auch nicht gemacht, außer noch ein bisschen gelernt und noch das eine oder andere Wort nachgeschlagen^^

Viele Grüße

Janina