Das schöne Granada

Granada gilt als schönste Stadt Nicaraguas und das zu Recht. Die Stadt wurde mehrfach zerstört und immer wieder detailgetreu aufgebaut. Sie glänzt mit schönen Häusern und Kirchen im Kolonialstil, kleinen Parks und der Ausgehmeile La Calzada. Es macht Spaß einfach durch die Stadt zu schlendern, an ein paar Souvenirständen vorbeizuschauen oder sich einfach mit einer Kokosnuss ans Ufer des Nicaragua Sees zu setzen.

Aber man kann von Granada aus auch einige Ausflüge machen. Der Erste führte uns zur Laguna de Apoyo, die wir uns zunächst in Catarina vom Aussichtspunkt angeschaut haben. Diese sehr schöne Lagune ist aus einem gefluteten Vulkankrater entstanden. Wir sind dort zu einem Beach Club gefahren, in dem man für nur 6 Dollar den ganzen Tag verbringen kann. Inklusive Aktivitäten wie Kajakfahren oder Stehpaddeln. Oder wie wir einfach nur den Tag auf einer Liege in der Sonne genießen und die Lagune zur Abkühlung nutzen kann.

Der zweite Ausflug führte uns nach Masaya. Zuerst zum Mercado de Artesenias, dem Handwerksmarkt von Masaya. Dieser ist allerdings rein für die Touristen gemacht. Die ganzen angebotenen Dinge bekommt man auf dem lokalen Markt auch, jedoch etwas günstiger. Ich persönlich fand die Märkte jetzt nicht so wirklich interessant. Besser war dann unser nächstes Ziel - der Vulkan von Masaya. Man wird dort mit einem Van bis oben gebracht, wo man dann in einen der 5 Krater schauen kann. Da der Vulkan noch sehr aktiv ist darf man nur maximal 15 Minuten am Krater bleiben. Dann wird man wieder runtergefahren. Aus dem Krater kommt nämlich eine Menge Qualm und giftige Dämpfe. Oben gibt es auch noch einige Wanderwege, die leider im Moment alle gesperrt sind, da der größte Krater letztes Jahr sehr viel Aktivität gezeigt hat und es somit noch nicht wieder sicher genug ist dort zu wandern. Aber die Sicht in den dampfenden, heißen Krater war echt einmalig.

Unsere letzten beiden Tage in Granada dienten dann mehr der Entspannung und der weiteren Reiseplanung. Außerdem haben wir noch eine kurze Bootstour durch die Isletas de Granada gemacht. Eine Inselgruppe mit 365 kleinen Inseln, die durch den Ausbruch des Mombachos entstanden sind. Die meisten der Inseln sind im privaten Besitz, einige können noch erworben werden. Hier haben sich vor allem die reichen Familien aus Nicaragua, wie die Familie Tona (Bier), Flor de Cana (Rum) oder Las Flores (Kaffee) ein Feriendomizil geschaffen, aber größtenteils auch Ausländer, auch aus Deutschland.

Alles in allem ist Granada wirklich zu empfehlen und es lässt sich dort auch einige Tage länger aushalten. Zudem sind wir in dem wirklich schönen Hostal Oasis abgestiegen, indem sich wahrscheinlich der Großteil aller Backpacker aufhält. Mit seinem Pool und den Hängematten und Liegestühlen zwischen Palmen kann man auch gut mal einen ganzen Tag im Hostal verbringen.

Der nächste Stopp ist dann León, wo wir dann das Vulkan Boarding am Cerro Negro machen wollen.